Leer

Nistkästen am Bundeshaus: Warum bleiben sie ungenutzt?

Vor zwölf Jahren wurden am Bundeshaus in Bern Nistkästen für Mauersegler installiert, die jedoch bisher hauptsächlich von Spatzen genutzt wurden. Die Nistkästen vor dem Bürofenster von Bundesrat Ignazio Cassis blieben leer, da die Fachleute beschlossen hatten, die Vögel vorerst nicht mit Lockrufen anzulocken.

Martin Schuck, stellvertretender Geschäftsführer von Birdlife Schweiz, bestätigte die Informationen in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Im Frühling hätten Ornithologen die Möglichkeit gehabt, Mauersegler mit Lockrufen anzulocken, um auf potenzielle Brutplätze aufmerksam zu machen. Bisher wurde jedoch am Bundeshaus auf dieses Vorgehen verzichtet.

Die Entscheidung, keine Lockrufe einzusetzen, wurde getroffen, da es als problematisch angesehen wurde, solche technischen Geräte in Hörweite des Büros von Bundesrat Ignazio Cassis zu installieren. Sicherheitsüberlegungen spielten ebenfalls eine Rolle bei dieser Entscheidung.

Trotz des bisher fehlenden Erfolgs zeigte sich Schuck optimistisch, dass sich in den nächsten Jahren doch noch Mauer- oder Alpensegler am Bundeshaus niederlassen könnten. Zwei der Nistkästen waren bereits mit Haussperlingen besetzt. Die Aktion zur Förderung der gefährdeten Alpen- und Mauersegler wurde im Frühling 2021 gestartet.

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"