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MiG-29 Zwischenfall in Kurowo Braniewskie: Ursachensuche und internationales Interesse

Die polnische Ortschaft Kurowo Braniewskie liegt nahe der russischen Grenze bei Kaliningrad in der Woiwodschaft Ermland-Masuren. Ein ruhiges Dorf mit nur etwa 300 Einwohnern, bis zum Tag, an dem der Zusatztank eines Kampfflugzeugs vom Himmel fiel. Am 22. Mai verlor eine polnische MiG-29 während einer Schulungsmission in der Region ihren Treibstofftank. Der Tank fiel mehrere Hundert Meter von bewohntem Gebiet entfernt zu Boden, ohne dass dabei jemand verletzt wurde.

Die genaue Ursache dafür, dass sich der Zusatztank von der MiG-29 trennte, wird derzeit von der Flugunfallbehörde untersucht. Die vorläufige Bewertung besagt, dass die Piloten keine Verstöße begangen haben und den Anweisungen gefolgt sind. Aufgrund der Nähe zur russischen Exklave Kaliningrad zeigen auch russische Medieninteresse am Vorfall, wie die russische Nachrichtenagentur Tass berichtet.

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Polen gehört zu den wenigen europäischen Ländern, die immer noch die MiG-29 einsetzen. Etwa 20 Exemplare dieses sowjetischen Kampfflugzeugs sind derzeit im Einsatz, mit einer geplanten Ausmusterung im Jahr 2026. Die betroffene MiG-29 gehört dem 22. Taktischen Luftstützpunkt in Malbork, wo sämtliche MiGs noch im Einsatz sind. Die ehemalige 23. Luftwaffenbasis in Mińsk Mazowiecki bei Warschau beherbergt nun neue KAI FA-50-Kampfjets, die Polen aus Südkorea erworben hat.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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