Uhrzeit | 19:27 |
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Ort | Lüdenscheid |
In der aufregenden Welt von „Bares für Rares“ gibt es immer wieder Überraschungen, die die Zuschauer fesseln. Kürzlich kam es in Lüdenscheid zu einem spektakulären Vorfall, als ein „DeLorean“, der dem legendären Fahrzeug aus dem Film „Zurück in die Zukunft“ nachempfunden ist, versteigert wurde. Die Auktion fand im Rahmen der Nacht der Kultur statt und wurde von dem Brügger Galeristen Detlev Kümmel geleitet. Unter den Bietern war auch Walter „Waldi“ Lehnertz, ein bekannter Händler aus der ZDF-Show. Trotz seiner Teilnahme ging er jedoch leer aus, denn das futuristische Kunstwerk wechselte für lediglich 750 Euro den Besitzer, wie wa.de berichtete.
Die Versteigerung war ein Highlight des Abends, umrahmt von mitreißendem Chorgesang und der Musik des Singer-Songwriters Matthias Held. Der „iNOVA Turbo“, ein nicht mehr fahrbares Kunstobjekt, wird künftig bei verschiedenen Events in Lüdenscheid zu sehen sein. Der Erlös kommt der Bergstadt-Stiftung zugute, die sich für den Erhalt der Lüdenscheider Schützenhalle einsetzt.
Ein Teller mit Geschichte und Aufregung
Doch nicht nur die Auktion des „DeLorean“ sorgte für Aufregung. In einer anderen Folge von „Bares für Rares“ erregte ein scheinbar harmloser Teller aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs die Gemüter. Heike Schäfer und ihr Schwiegersohn Fabian Schmitz wollten das Erbstück ihrer Familie verkaufen, das seit 1943 in ihrem Besitz ist. Der Teller, gefertigt von der renommierten Keramikfabrik Villeroy & Boch, zeigt unter anderem zwei Japanerinnen und einige Symbole, die auf den ersten Blick an ein Hakenkreuz erinnern könnten. Expertin Bianca Berding stellte jedoch klar, dass es sich um ein spiegelverkehrtes Symbol handelt, das in der japanischen Kultur für Glück steht, wie hna.de berichtete.
Die Verhandlungen um den Teller waren spannend. Während die Familie 300 bis 400 Euro erhoffte, boten die Händler zunächst deutlich weniger. Letztendlich konnte Fabian jedoch 450 Euro erzielen, was für die Familie eine erfreuliche Wendung darstellt. Diese beiden Vorfälle zeigen eindrucksvoll, wie vielschichtig und emotional die Welt von „Bares für Rares“ ist.
Ein Abend voller Emotionen
Die Nacht der Kultur in Lüdenscheid war nicht nur eine Auktion, sondern ein Fest der Emotionen und der Gemeinschaft. Der Gospelchor Heavens Gate und der Oratorienchor sorgten für eine unvergessliche Atmosphäre, während die Versteigerung des „DeLorean“ und die Geschichte des Tellergeschicks die Zuschauer in ihren Bann zogen. Solche Ereignisse zeigen, dass Antiquitäten nicht nur Gegenstände sind, sondern auch Geschichten erzählen und Erinnerungen wecken.
Insgesamt verdeutlichen diese Erlebnisse, dass „Bares für Rares“ mehr ist als nur eine Trödelshow. Es ist ein Ort, an dem Geschichte lebendig wird und wo die kleinsten Details große Emotionen hervorrufen können. Ob es nun um einen futuristischen Wagen oder einen historischen Teller geht, die Zuschauer sind stets gespannt auf die nächste Überraschung.