Die Akademie für Pädiatrie in den USA empfiehlt, regelmäßig kleinen Kindern vorzulesen. In einer frisch aktualisierten politischen Erklärung wird betont, dass das Vorlesen nicht nur die Bindung zwischen Eltern und Kind stärkt, sondern auch entscheidend für die Gehirnentwicklung in der frühen Kindheit ist. Dr. Perri Klass von der NYU betont, dass das gemeinsame Lesen zu wertvollen interaktiven Momenten führt und eine entspannende Routine schaffen sollte, besonders zur Schlafenszeit. Die Erklärung, die in der Septemberausgabe der „Pediatrics“-Zeitschrift veröffentlicht wurde, ist die erste ihrer Art seit 2014 und basiert auf neuen Forschungsarbeiten über frühkindliche Gehirnentwicklung.
Zusätzlich hebt die Erklärung hervor, dass das Vorlesen die Grundlagen für spätere schulische Erfolge legt und langfristige Vorteile für die soziale, emotionale und sprachliche Entwicklung von Kindern bringt. Dr. Dipesh Navsaria von der Universität Wisconsin-Madison weist darauf hin, dass gedruckte Bücher mit ansprechenden Illustrationen und reichhaltigem Wortschatz den besten Nutzen bringen, während Bildschirmgeräte oft passive Erfahrungen bieten. Die AAP fordert dazu auf, das gemeinsame Lesen bereits ab der Geburt zu fördern und Empfehlungen für vielfältige Bücher zu geben, die verschiedene Kulturen und Themen repräsentieren. Dies könnte entscheidend sein, da frühzeitiger Lesekompetenzerwerb stark mit dem späteren schulischen und beruflichen Erfolg korreliert, so Dr. Klass. Diese Erkenntnisse können auch in einem Artikel auf www.yucatan.com.mx nachgelesen werden.