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Kampf um die Landwirtschaft: Landwirte protestieren gegen Verschärfung des Vogelschutzes in Emder und Leeraner Grünflächen

Landwirte in Emden und Leer stehen derzeit vor großen Herausforderungen, die ihre Existenz bedrohen. Besonders besorgt sind sie über den Vogelschutz auf den Grünflächen in den genannten Regionen. Über 40 Landwirte aus Emden und Leer haben energisch gegen eine geplante Verschärfung der Verordnung zum Schutz wildlebender Vogelarten protestiert. Diese Verordnung betrifft ein Gebiet von etwa 1502 Hektar zwischen Petkum und Oldersum sowie zwischen Oldersum und Terborg, wovon 457 Hektar sich auf Emder Gebiet und 1044 Hektar auf Leeraner Gebiet befinden.

Obwohl diese Flächen bereits geschützt sind, wird dort Landwirtschaft betrieben, wenn auch nur in geringem Umfang. Die geplante Verschärfung der Vorschriften, insbesondere in Bezug auf das Mähen und Düngen, bereitet den Landwirten große Sorgen. Sie fühlen sich in ihrer Existenz bedroht, da die vorgeschlagenen Maßnahmen ihre landwirtschaftlichen Praktiken stark beeinträchtigen würden. Insbesondere das Mähen wäre nur zu bestimmten Zeiten erlaubt, was die Landwirte als unpraktisch empfinden.

Ein ehemaliger Stadtbaurat, der die Landwirte berät, stellt die Frage nach der Notwendigkeit dieser Verschärfung und betont, dass die Landwirte auch in anderen Schutzgebieten ohne Probleme arbeiten. Trotzdem müssen sie sich den strengeren Regeln unterwerfen, um weiterhin in diesen Gebieten Landwirtschaft betreiben zu können. Die Politik hat bereits auf die Kritik reagiert, wobei einige Parteien sich gegen eine Verschärfung aussprechen. Sie betonen, dass den Landwirten in den letzten Jahren bereits viele Flächen genommen wurden und daher genug sei.

Die Landwirte fühlen sich in die Enge getrieben und drücken ihre großen Sorgen aus. Ein Landwirt äußerte seine Frustration sogar laut im Ratssaal gegenüber einer Vertreterin des Landkreises Leer. Die Politik zeigt Verständnis für die Situation, aber es wird darauf hingewiesen, dass der Druck seitens des Bundes und der EU stark ist und eine Ablehnung der Verordnung in Emden möglicherweise wenig Auswirkungen haben könnte. Trotzdem wird angestrebt, mit den Landwirten in Dialog zu treten, um Lösungen zu finden, die sowohl den Naturschutz als auch die Existenz der Landwirte berücksichtigen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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