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Kampf gegen Monsterfische: Taucher im Gardasee gehen auf Jagd

Der Gardasee, ein beliebtes Reiseziel für Touristen aus Österreich und Deutschland, birgt unter seiner glitzernden Oberfläche ein zunehmendes Problem. Eingeschleppte Raubfische, insbesondere der Wels, machen die heimischen Fischbestände zunichte, da sie fast alles fressen, was in ihr mit langen Barten ausgestattetes Maul gerät. Diese Spezies, normalerweise in Flusssystemen Mitten-, Ost- und Südosteuropas sowie Asiens beheimatet, wurde höchstwahrscheinlich von Anglern nach Norditalien gebracht, um dort die Flüsse und Seen zu besiedeln.

Auch im Gardasee hat der Wels Fuß gefasst und bedroht die einheimischen Fischarten. In einem Versuch, die Population in Schach zu halten, haben sich Apnoetaucher wie Marco P. und Stefano G. zusammengetan, um ohne Sauerstoff, aber mit Harpunen bewaffnet, Jagd auf diese gefräßigen Monsterfische zu machen. Der Wels, der bis zu über drei Meter lang und über 300 Kilo schwer werden kann, zeigt ein aggressives Verhalten gegenüber anderen Fischen, während er in Gegenwart von Menschen eher apathisch reagiert.

Die Tauchtechnik der Apnoetaucher ist einzigartig und erfordert Präzision und Schnelligkeit. Die Fangzahlen sind in den letzten Jahren signifikant gestiegen, wobei Marco P. berichtet, dass er in diesem Jahr bereits über 50 der riesigen Welse gefangen hat, mit einem Durchschnittsgewicht von 25 Kilo. Die gefangenen Fische werden nicht verschwendet, sondern als Delikatesse an Bekannte aus dem Osten weitergegeben, die den Wels zu schätzen wissen. Trotz des hohen Erfolgs beim Fangen dieser Monsterfische bleibt die Herausforderung, sie zu überwältigen, da sie über eine unglaubliche Kraft verfügen und unerfahrene Personen schnell in gefährliche Situationen bringen können.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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