Igel aktiv: Unser nächtlicher Besuch im Garten

In den vergangenen drei Jahren durchstreiften drei Igel nachts den Garten eines Paars, auf der Suche nach Nahrung. Allerdings schienen sie ihren Schlafplatz anderswo zu haben. Der Kontakt zum ersten Igel, genannt „Igelchen“, entstand im Sommer 2022, als er unter einem Busch entdeckt wurde. Trotz eines verletzten Auges erwies er sich als hungrig und genoss Regenwürmer aus dem Komposthaufen. Durch regelmäßiges Füttern mit unangebrachtem Igelfutter lernte das Paar dazu und wechselte zu geeigneterer Nahrung wie ungewürztem Rührei oder katzenfutter mit hohem Fleischanteil.

Durch eine Wildkamera konnten sie feststellen, dass es sich tatsächlich um ein einäugiges Igelchen handelte, das regelmäßig kam. Die Besitzer erwiesen sich als fürsorglich und reicherten sein Futter allmählich an, um ihn auf den Winter vorzubereiten. Im nächsten Frühling erschien das einäugige Igelchen jedoch nicht wieder. Stattdessen gesellten sich ab Frühsommer 2023 zwei neue Igel dazu: Moppel, ein runder Igel, und Flitzer, ein jüngerer und agilerer Geselle.

Im Laufe der Zeit gewöhnten sich die Igel an die nächtlichen Aktivitäten im Garten, und sogar das einäugige Igelchen, das im März wieder auftauchte, wurde gesichtet. Die Besitzer achteten darauf, den Igeln eine angenehme Umgebung zu bieten, die ihren Bedürfnissen entspricht. Diese umfasst dunkle Nächte, Insektenreichhaltige Umgebung und sichere Schlafplätze unter Hecken oder Holzstapeln.

Die Beobachtung der Igel wurde durch den Einsatz einer Wildkamera möglich, die es ermöglichte, Einblicke in das nächtliche Treiben der Tiere zu gewinnen. Die Wildkamera, die keine Internetverbindung benötigt, wurde auf einem Stativ montiert, um die Igel in Aktion zu filmen. Diese Technologie ermöglicht nicht nur die Beobachtung der Igel, sondern auch anderer Tiere wie Vögel oder Eichhörnchen. Es bietet eine faszinierende Möglichkeit, die Tierwelt im eigenen Garten zu entdecken und zu dokumentieren.