Glasfaserausbau in Waldeck: Ärger über Goetels Versprechen

In Waldeck setzen die Großstadtteile auf den Glasfaserausbau, während kleine Dörfer wie Alraft, Ober-Werbe, Selbach und die Halbinsel Scheid leer ausgehen. Die Firma Goetel hatte zunächst zugesagt, alle Stadtteile mit einer Anschlussquote von mindestens 40 Prozent zu versorgen, zog aber plötzlich ihr Versprechen zurück. Dies führte zu Enttäuschung und Ärger in den betroffenen Orten.

Die Bürgermeister und Ortsvorsteher der kleinen Dörfer zeigten sich enttäuscht über die Entscheidung von Goetel. Obwohl Alraft und Ober-Werbe eine Anschlussquote von fast 80 Prozent erreicht hatten, wurden sie dennoch nicht für den Glasfaserausbau berücksichtigt. Die Rückkehr des Unternehmens ist nicht nur für die betroffenen Bürger, sondern auch für die Stadtverwaltung von Waldeck enttäuschend.

Die Halbinsel Scheid, die zum Stadtteil Nieder-Werbe gehört, hatte ursprünglich geplant, einen Glasfaserausbau durch die EWF Connect durchzuführen. Allerdings kam es zu einer Änderung der Pläne, und die Zukunft des Glasfaserausbaus auf der Halbinsel bleibt ungewiss. Die Bewohner von Selbach haben etwas Hoffnung, da dort ein Glasfaseranschluss zusammen mit einem geplanten Nahwärmenetz angestrebt wird.

Die Firma Goetel gab an, aus wirtschaftlichen Gründen keine kleinen Stadtteile in der aktuellen Ausbauphase zu berücksichtigen. Dennoch versprach das Unternehmen, weiterhin daran zu arbeiten, wirtschaftliche Lösungen für die betroffenen Dörfer zu finden. Gemeinsame Anstrengungen der Bewohner könnten dazu beitragen, das Projekt wirtschaftlich umzusetzen und letztendlich ganz Waldeck mit Glasfaser zu versorgen.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in den kleinen Waldecker Dörfern weiterentwickeln wird. Die Hoffnung auf schnelles Internet besteht für die Bewohner, auch wenn sie in naher Zukunft vorerst enttäuscht wurden. Es bleibt zu hoffen, dass sowohl die Unternehmen als auch die Kommunalverwaltung Wege finden, um alle Bürger mit dem benötigten Glasfaseranschluss zu versorgen.