Der ehemalige Anwalt und rechte Hand des ehemaligen Präsidenten Donald Trump, Michael Cohen, hat am Montag während des Strafprozesses gegen den Ex-Präsidenten zugegeben, 30.000 Dollar von der Trump Organisation gestohlen zu haben. Der Hauptanwalt von Trump, Todd Blanche, befragte Cohen heute zum dritten Mal, gefolgt von Fragen der Staatsanwaltschaft. Cohen gab zu, dass er sich unterbezahlt fühlte und dies als Grund für sein Handeln nannte: „Ich war wütend über die Kürzung meines Bonus, also fühlte ich, dass es fast wie Selbsthilfe war“, rechtfertigte er sich vor Gericht. Letzte Woche hatte Cohen ausgesagt, dass Trump ihm befohlen hatte, 130.000 Dollar zu zahlen, um während des Wahlkampfes Stormy Daniels, einer Pornodarstellerin, die behauptet, 2006 eine Beziehung zu Trump gehabt zu haben, zum Schweigen zu bringen. Cohen berichtete auch, wie Trump ihm später die Ausgaben erstattete. Todd Blanche versuchte, Cohen mehrmals zu „brechen“, indem er seine Aussagen in Frage stellte und versuchte, das Zahlungsdatum für die Vertuschung der außerehelichen Beziehung zu verschleiern. Cohen erklärte, wie er mit Trumps Einverständnis eine Zahlung an RedFinch leistete, ein Unternehmen, das beauftragt wurde, Online-Umfragen über die führenden Unternehmer des Jahrhunderts zu manipulieren, um sicherzustellen, dass Trump in den „Top 10“ erschien. Die Trump Organisation schuldete dem Unternehmen 50.000 Dollar, aber Cohen zahlte nur 20.000 Dollar und behielt den Rest für sich. Cohen gab an, dass er aus Wut über die Kürzung seines Bonus gehandelt habe und es als eine Art Selbsthilfe betrachtete.
