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Gefahr im Paradies: Apnoe-Taucher kämpfen gegen gefräßige Riesenfische im Gardasee

Apnoetaucher im Gardasee setzen sich gegen die eingeschleppte Welspopulation zur Wehr. Diese Raubfische fressen eifrig die heimischen Fischbestände auf und bedrohen so das Ökosystem des Sees. Die Tarierungstaucher, darunter Marco P. und Stefano G., nutzen keine Sauerstoffgeräte, sondern Harpunen, um die bis zu drei Meter langen Welse zu jagen. Der Wels, auch als Waller bekannt, ist eigentlich in Flusssystemen Mittel-, Ost- und Südosteuropas beheimatet und kann ein beachtliches Gewicht von über 300 Kilo erreichen.

Welse gelten als gefräßige Jäger, die eine Vielzahl von Beutetieren verschlingen, darunter Fische, Amphibien, Krustentiere, Insekten, Wasservögel und kleine Säugetiere. Die Akteure betonen jedoch, dass der Wels nicht als alleiniger Grund für ökologische Probleme im Gardasee verantwortlich gemacht werden sollte. Marco P. berichtet, dass die Kombination verschiedener Faktoren, einschließlich des Welses, zu einem Rückgang der einheimischen Fischpopulation geführt hat.

Stefano G., Präsident des Apnoeclubs Club Brescia, erinnert sich an seine erste Begegnung mit einem kräftigen Exemplar: „Er ist sehr gefräßig.“ Gemeinsam mit anderen Tauchern hat er Techniken entwickelt, um den Welsen effektiv entgegenzutreten. Die Fangmethoden der Taucher sind unkonventionell, und ihre Tauchgänge dauern im Schnitt eineinhalb bis zweieinhalb Minuten.

Die Anzahl der gefangenen Welse steigt kontinuierlich an, wobei Marco P. in diesem Jahr bereits über 50 Exemplare jagte. Die gefangenen Fische finden oft Verwendung als Delikatesse. Trotz der Herausforderungen, die der Fang dieser Riesen mit sich bringt, setzen sich die Taucher entschlossen für den Schutz des Ökosystems des Gardasees ein.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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