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Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus: Neue Stolpersteine in Leer verlegt

Am Wochenende des 2. und 3. Juni werden in Leer erneut 20 Stolpersteine verlegt, um an die Opfer des Nationalsozialismus zu erinnern. Diese Aktion wurde von Albrecht Weinberg, einem Überlebenden von Auschwitz, angestoßen. Die Initiativgruppe Stolpersteine hat bereits 32 Gedenksteine in Leer platziert, und nun folgen weitere 20. Die Verlegungsaktionen finden am Sonntag in der Straße Hohe Loga 34 und im Roten Weg 24 sowie am Montag in der Mühlenstraße 98 statt.

Die Veranstaltungen beginnen am Sonntag um 11 Uhr und dauern etwa zwei Stunden. Schüler der BBS2 und Möörkenschule werden die Aktion am Sonntag unterstützen, gefolgt von einem Empfang im Gemeindehaus der Friedenskirche. Am Montag werden die Stolpersteine bereits ab 9 Uhr verlegt, größtenteils von Schülern des Teletta-Groß-Gymnasiums, gefolgt von einem Empfang in der Ehemaligen Jüdischen Schule.

Obwohl der Künstler Gunter Demnig, der das Stolperstein-Projekt ins Leben gerufen hat, diesmal nicht persönlich anwesend sein wird, sind weitere Verlegungen für Juni 2025 bereits geplant, bei denen Demnig wieder anwesend sein wird. Eine besondere Neuheit dieser Aktion ist die Verlegung in den Ortsteil Loga, um zu zeigen, dass auch dort jüdische Menschen gelebt haben. Zukünftige Verlegungen sind auch für die Altstadt geplant.

Ein Stolperstein wird durch Spenden in Höhe von 120 Euro finanziert, und die Stadt Leer sowie Bürgermeister Claus-Peter Horst unterstützen das Projekt maßgeblich. Während der Verlegung kann eine Broschüre erworben werden, die Informationen über die Gedenksteine und die Hintergründe des Projekts enthält. Die Broschüre ist an den Verlegetagen sowie später in der Ehemaligen Jüdischen Schule und im Heimatmuseum für einen Spendenbeitrag von zwei Euro erhältlich.

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