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Gastronomie in Südwestfalen leidet unter Mehrwertsteuer-Rücknahme: Existenzbedrohung und Finanzkrise drohen

Das Gastgewerbe in Südwestfalen leidet unter der Rücknahme der Mehrwertsteuersenkung zum 1. Januar. Laut einer aktuellen Befragung von 127 Gastronomiebetrieben durch die IHKs Arnsberg, Hagen und Siegen spüren 95 Prozent der Unternehmen negative wirtschaftliche Auswirkungen. Viele Betriebe verzeichnen einen Rückgang der Kunden, geringere Gewinne und Umsätze sowie Veränderungen im Kundenverhalten.

Die Gastronomen befinden sich in einem schwierigen Dilemma, da sie neben den gestiegenen Energiekosten und Arbeitslöhnen nun auch mit der Mehrwertsteuer-Rücknahme konfrontiert sind. Die Möglichkeiten, diese Kosten an die Kunden weiterzugeben, sind begrenzt. Die Unternehmen mussten infolge der Mehrwertsteuer-Rücknahme Preiserhöhungen vornehmen und reagierten mit Anpassungen von Produkten und Menüs sowie Einsparungen im Wareneinkauf.

Die finanzielle Lage ist für zwei Drittel der Gastronomiebetriebe problematisch, wobei die Insolvenzgefahr dreimal höher ist als in anderen Branchen. Die Zukunftsaussichten für regionale Gastronomen sind düster, da 70 Prozent rückläufige Gewinne seit Jahresbeginn verzeichnen. Es fehlt an Investitionsbereitschaft in der Branche, was wirtschaftspolitische Impulse erfordert, um eine Schließungswelle im Gastgewerbe zu verhindern.

Die Hauptgeschäftsführer der IHKs betonen die Notwendigkeit, das Gastgewerbe zumindest bei der Bürokratie zu entlasten. Durch Vereinfachungen und Digitalisierungen könnten die Gastronomen unterstützt werden, um den administrativen Aufwand zu reduzieren und ihre Arbeit zu erleichtern. Ein attraktives und vielfältiges gastronomisches Angebot ist entscheidend für die Standortattraktivität in Städten und Gemeinden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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