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Gardasee unter Wasser: Apnoetaucher jagen eingeschleppte Riesenwelse

Im Gardasee sorgt ein eingeschleppter Raubfisch für Unruhe, da er die heimischen Fischgründe bedroht. Taucher ohne Sauerstoffgeräte gehen auf die Jagd nach diesen Tieren, die beeindruckende drei Meter Länge erreichen können. Diese Raubfische, auch bekannt als Welse, wurden höchstwahrscheinlich von Anglern in Norditalien eingeführt und machen sich nun in verschiedenen oberitalienischen Gewässern breit. Besonders am Iseosee bei Brescia führt ihr gefräßiges Verhalten zu erheblichen Problemen, da sie nahezu alles fressen, was ihnen in die Quere kommt.

Die Taucher Marco P. und Stefano G. haben sich ohne Sauerstoffgeräte, dafür allerdings mit Harpunen bewaffnet, der Jagd auf die Welse verschrieben. Stefano G. beschreibt die Riesentiere als äußerst hungrig und berichtet von ersten Begegnungen vor rund zwanzig Jahren, als Fischer in Not durch die gefräßigen Welse waren. Obwohl Welse normalerweise mit Angelruten gefangen werden, greifen die Taucher auf eine exotische Technik zurück, um gegen die Population vorzugehen.

Die eingeschleppte Fischart bereitet Sorgen, da sie natürliche Feinde fehlen und dadurch unkontrolliert wachsen. Marco P. bestätigt eine drastische Zunahme der Fangzahlen in den letzten Jahren und betont die Wichtigkeit, die gefangenen Welse nicht einfach zu töten, sondern einer Verwendung zuzuführen. Diese ungewöhnliche Situation erfordert spezielle Methoden, um das Gleichgewicht des Ökosystems zu bewahren und die gefährdete heimische Fauna zu schützen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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