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Erhalt der Villa Buth : Bündnis kämpft gegen drohenden Abriss

Sehr geehrte Frau Ministerin Scharrenbach,

das Bündnis aus vier Vereinen, bestehend aus der Jülicher Gesellschaft gegen das Vergessen und für die Toleranz, dem Jülicher Geschichtsverein, der Joseph-Kuhl-Gesellschaft und dem Rheinischen Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz, wendet sich erneut an Sie in einem offenen Brief. Das Anliegen betrifft den Erhalt der „Villa Buth“ in Jülich-Kirchberg. Die Villa Buth stellt einen authentischen Tatort der NS-Verbrechen an den jüdischen Bürgern dar und ist somit ein wichtiger Erinnerungsort für die Opfer des Holocausts in der Region.

Als Leiterin der Obersten NRW-Denkmalschutzbehörde wird von Ihnen gefordert, den Denkmalschutz gemäß der Landesverfassung durchzusetzen, um den drohenden Abriss der Villa zu verhindern. Eine Online-Petition zum Erhalt der Villa Buth hat bereits fast 1500 Unterschriften gesammelt, was das große Interesse an diesem historisch bedeutsamen Gebäude verdeutlicht.

Die ehemalige Fabrikantenvilla, die während der Jahre 1941 und 1942 als „Zwischenstation“ für 150 Jüdinnen und Juden diente, birgt eine tragische Geschichte, da die meisten von ihnen später in Vernichtungslagern ums Leben kamen. Nach dem Krieg wurde die Villa als Unterkunft für Gastarbeiter genutzt, hat jedoch seit 20 Jahren leer gestanden und ist nun vom Abriss bedroht, nachdem der Eigentümer einen entsprechenden Antrag bei der Stadt Jülich gestellt hat.

Die Villa Buth stellt nicht nur ein bedeutendes Kulturerbe dar, sondern fungiert auch als wichtiger Erinnerungsort für die schrecklichen Ereignisse der Vergangenheit. Daher appellieren die Vereine an Ihre Unterstützung, um diesen geschichtsträchtigen Ort zu erhalten und ihm einen angemessenen Platz in der Erinnerungskultur zu sichern.

Mit freundlichen Grüßen

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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