Ein Erdbeben der Stärke 4,0 ereignete sich in der chilenischen Stadt Punitaqui, wie vom Centro Sismológico Nacional (CSN) offiziell bestätigt wurde. Laut den vorläufigen Informationen begann die seismische Aktivität am Samstag, dem 25. Mai, um 01:03 Uhr Ortszeit. Das Epizentrum des Bebens lag 45,0 Kilometer westlich der Stadt Punitaqui bei einer Breite von -30,707 Grad und einer Länge von -71,708 Grad, mit einer Tiefe von 33,0 Kilometern.
Chile zählt zu den Ländern mit der höchsten seismischen Aktivität auf der Welt aufgrund seiner geografischen und tektonischen Lage. Es befindet sich in einer Zone mit einer intensiven Energiefreisetzung durch die ständige Konvergenz der Nazca-Platte und der Südamerikanischen Platte in der sogenannten Subduktionszone. Darüber hinaus liegt das Land im Pazifischen Feuerring, der als Gebiet mit der größten Anzahl von Vulkanen und Erdbeben auf dem Planeten gilt.
Das Pazifische Feuerring erstreckt sich entlang der gesamten Pazifikküste, beginnend in Chile, über Mittelamerika, Mexiko, die Vereinigten Staaten und die Aleuten, ehe es an den Küsten von Russland, Japan, Taiwan, den Philippinen und schließlich Neuseeland vorbeiführt. In dieser Zone befinden sich etwa 75% der weltweiten Vulkane und verursacht 90% der seismischen Aktivität sowie 81% der stärksten Erdbeben weltweit.
Das Erdbeben in Punitaqui und andere seismische Ereignisse in Chile rufen das Bewusstsein für die Notwendigkeit von Schutzmaßnahmen und Evakuierungsplänen hervor. Obwohl die Angst vor einer Aktivierung des Pazifischen Feuerrings bei jedem Beben besteht, sind die Ereignisse größtenteils voneinander unabhängig und haben keine direkte Verbindung. Die Bevölkerung wird stets dazu angehalten, offizielle Informationsquellen zu konsultieren und sich auf mögliche Nachbeben vorzubereiten.