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Entdecken Sie die Geschichte hinter den Türmen von Erding

Im Herzen Erdings thront das Frauenkircherl und gegenüber steht der imposante Stadtturm – zwei historische Wahrzeichen, die die Stadt nicht nur optisch, sondern auch historisch prägen. Das Frauenkircherl am Schrannenplatz beeindruckt mit einer vergoldeten Platte, die die Madonna mit Kind zeigt. Der Turmknauf aus Gold diente einst als sichere Aufbewahrung von Zeitungen und Münzen, während in der Kugel auf dem Dach Aufzeichnungen für die Nachwelt aufbewahrt werden.

Das Frauenkircherl wurde im Jahr 1390 im spätgotischen Stil errichtet und erlitt 1648 schwere Schäden durch einen Brand. Die Säkularisation im Jahr 1803 markierte das Ende als Gotteshaus, doch nach einer umfassenden Sanierung im Jahr 1986 dient das Frauenkircherl heute als beliebter Veranstaltungs- und Ausstellungsraum.

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Gegenüber steht der 46 Meter hohe Stadtturm, das älteste Gebäude Erdings. Bereits in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts erbaut, überstand der Turm den großen Stadtbrand von 1648. Seine Kuppel wurde bei der Reparatur in ihrer ursprünglichen Form wiederhergestellt und präsentiert sich bis heute so, wie sie auf einem historischen Kupferstich von Matthäus Merian festgehalten wurde.

Der Stadtturm beherbergte einst die Türmerstube, den höchsten Arbeitsplatz der Stadt, von dem aus Brände entdeckt und Alarm geschlagen wurden. Heute werden Führungen im Stadtturm angeboten, die den Besuchern einen spektakulären Blick über Erding und bis zu den Alpen bieten. Die Turmführungen mit historischen Informationen finden unter der Leitung von Doris Bauer jeden dritten Sonntag im Monat statt, Treffpunkt ist an der Rückseite der Sparkasse um 15.30 Uhr. Keine Anmeldung erforderlich.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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