Im Gespräch mit Maria Leiterholt-de Boer, der derzeitigen Präsidentin der Soroptimistinnen Leer-Papenburg, wird die Bedeutung und die Ziele dieses weniger bekannten Service-Clubs beleuchtet. Als ausschließlich aus Frauen bestehender Club haben sich die Soroptimistinnen seit 2005 in der Region Leer-Papenburg engagiert. Maria Leiterholt-de Boer, eine ausgebildete Agraringenieurin, spricht über die Vielfalt der 40 Frauen aus verschiedenen Berufsfeldern, ihre persönliche Motivation für das ehrenamtliche Engagement und ihre Vision als Bundeskanzlerin, zunächst die Chancengleichheit für Kinder zu fördern.
Angesprochen auf die Rolle als Präsidentin der Soroptimistinnen, bezeichnet Leiterholt-de Boer die Aufgabe als spannend, bereichernd und zeitintensiv, betont aber die unterstützende Zusammenarbeit im Vorstand. Die Motivation für ihr Engagement bei den Soroptimistinnen sieht sie in dem weltweiten Netzwerk und den vielfältigen Möglichkeiten, sich für gute Zwecke einzusetzen.
Die Ziele des Clubs werden von Leiterholt-de Boer in den Prinzipien Bewusstmachung, Bekenntnis und Bewegung zusammengefasst. Neben der Programmarbeit unterstützen sie auch regionale Projekte durch Spendengelder, wie z.B. finanzielle Beiträge für Tafeln in Leer und Papenburg sowie für Organisationen in Sierra Leone zur Bekämpfung der Beschneidung von Frauen.
Interessierte Mitglieder müssen persönliches Engagement, Zuverlässigkeit, Offenheit und Freude an gemeinsamen Aktionen mitbringen. Leiterholt-de Boer betont die Bedeutung von Chancengleichheit und dem Stärken der Rolle von Frauen durch Bildung und Engagement. Durch Spenden- und Förderaktionen sowie kulturelle Veranstaltungen wie das Theaterstück „This is a man’s world“ mit der Schauspielerin Alexandra Kamp im Kleinen Theater in Papenburg unterstützen die Soroptimistinnen ihre Projekte und schaffen eine Plattform, um Frauen regional und weltweit eine Stimme zu geben.