Bei einer großangelegten Razzia wurden über 100 Räume durchsucht, darunter vier in Leer. Dachdecker aus Leer, Osnabrück, Hamburg und Berlin werden des gewerbsmäßigen Betrugs und der Veruntreuung von Arbeitsgeldern beschuldigt. Die Beschuldigten, die als „fliegende Dachdecker“ agiert haben sollen, werden als Clan-Mitglieder identifiziert.
Die Beschuldigten boten älteren Kunden Dienstleistungen wie Dachrinnenreinigung, Dachreinigung und Dachinspektionen ohne vorherigen Kontakt an der Haustür an. Zudem haben sie Werbeanzeigen in kostenlosen Wochenblättern geschaltet, um ihre Dienste anzubieten. Bei Ortsterminen stellten sie vermeintliche Dachschäden fest und boten eine sofortige Behebung gegen bare Zahlung ohne Rechnung an. Diese Geschäftspraktiken haben den Sozialkassen des Dachdeckerhandwerks Schäden in Höhe von etwa 800.000 Euro verursacht.
Die Ermittlungen fanden im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens statt, das Mitte 2022 von der Staatsanwaltschaft Osnabrück und dem Hauptzollamt Osnabrück eingeleitet wurde. Über 590 Zoll- und mehrere Hundert Polizeibeamte, einschließlich Spezialkräfte, waren an den Durchsuchungen beteiligt. Computer und Mobiltelefone wurden sichergestellt und werden forensisch ausgewertet. Zudem wurden Vermögenswerte in Höhe von etwa 160.000 Euro beschlagnahmt. Die Ermittlungen werden von der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Osnabrück fortgesetzt, um mögliche weitere Verstöße gegen das Waffengesetz zu prüfen. Bei den Durchsuchungen in Leer wurden keine Schusswaffen gefunden.
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