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Christian Nodal und das Affenbaby: Kritik an Besitz einer bedrohten Art

Die Kontroverse um Christian Nodals „Adoption“ eines Spinnenaffen, einer vom Aussterben bedrohten Art

Christian Nodal, der für seine Erfolge in der Welt der mexikanischen Regionalmusik bekannt ist, hat nicht nur aufgrund seiner Musik Schlagzeilen gemacht. In den letzten Wochen haben Internetnutzer kontinuierlich über seine Liebesbeziehungen gesprochen, insbesondere über die Beziehung, die er mit der Sängerin Ángela Aguilar begann.

Laut Aussagen der Musiker gegenüber der Zeitschrift Hola! ist ihre Liebe nichts Neues, da sie sich bereits beim ersten Kennenlernen ineinander verliebt haben, es aber auf Eis gelegt haben. In den sozialen Medien wurde jedoch betont, dass Nodal in der Zeit, in der sie nicht zusammen waren, mindestens drei verschiedene Beziehungen hatte: mit María Fernanda Guzmán (2019), Belinda (2020-2022) und Cazzu (2022-2024).

Doch nicht nur sein Liebesleben sorgt für Kontroversen um Christian Nodal. Tatsächlich hat der regionalmexikanische Sänger vor zwei Jahren, während seiner Verlobung mit Belinda, ein Bild geteilt, auf dem er einen Spinnenaffen präsentierte.

Am 16. September 2021 postete Nodal in seinen Instagram Stories ein Foto eines weiblichen Spinnenaffen, der offenbar in einer grauen Decke schlief. Der Interpret des Songs „De los besos que te di“ enthüllte, dass das Tier „Piaf“ heißt und „die Prinzessin des Hauses“ sei.

Die Aktion von Nodal, dieses Tier zu erwerben, hat Kritik hervorgerufen, da der Spinnenaffe eine Art ist, deren Handel und Besitz gesetzlich geregelt sind. Internetnutzer, Umweltorganisationen und Biodiversitätsschützer stellten den aus Caborca, Sonora, stammenden Musiker in Frage.

Laut der Bundesbehörde für Umweltschutz (PROFEPA) stellen der Kauf, Verkauf und Besitz von vom Aussterben bedrohten Arten wie dem Spinnenaffen ein Bundesverbrechen dar. Die Behörden haben mehrfach darauf hingewiesen, dass der Spinnenaffe (Ateles geoffroyi) in der mexikanischen Norm NOM-059-SEMARNAT-2010 als vom Aussterben bedroht aufgeführt ist, da die Verbreitungsgebiete oder Populationsgrößen in Mexiko drastisch abgenommen haben und die biologische Lebensfähigkeit in ihrem natürlichen Lebensraum gefährdet ist.

Die Organisation Voluntarios Informados hat Nodal bei den Behörden angezeigt und betont, dass das Gesetz gegen den Sänger angewendet werden sollte, unabhängig von seinem wirtschaftlichen Status oder seiner Berühmtheit. Die Organisation argumentierte, dass die festgestellte Straflosigkeit in diesem Fall ein negatives Signal für den Artenschutz und die Gesetzesdurchsetzung in Mexiko senden könnte. Sie rief die Behörden auf, gegen alle Beteiligten an Kauf und Besitz des Primaten entsprechend vorzugehen.

Obwohl die Anzeige von Voluntarios Informados in den sozialen Medien weit verbreitet war und Tausende von Reaktionen und Kommentaren der Wut und Besorgnis über die Normalisierung des illegalen Besitzes von Wildtieren erhielt, ist unbekannt, ob die Klage bei den Behörden eingereicht wurde. Am 29. September 2021 gab es auf der Facebook-Seite der Tierschutzorganisation ein Update mit einem Kommentar, in dem Nodal angeblich in einer privaten Nachricht auf eine Followerin reagierte und sagte, der Affe „gehöre einem Freund, aber wir behandeln sie wie eine Prinzessin“.

Der Sänger hat nie öffentlich auf die Kontroverse reagiert.

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Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 188
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