Die CDU hat im vergangenen Jahr einen bedeutenden finanziellen Vorsprung bei Großspenden erzielt. Laut einem Bericht von Merkur erzielte die Partei insgesamt 5,37 Millionen Euro an Großspenden, was fast das Zehnfache der SPD ist, die lediglich 550.001 Euro erhielt. In Anbetracht der bevorstehenden Bundestagswahl steuern alle Parteien auf einen Rekord an Spenden zu.

Die Schwelle für die Meldung von Großspenden wurde von 50.000 Euro auf 35.000 Euro gesenkt. Dies bedeutet, dass Parteien Großspenden umgehend der Bundestagspräsidentin melden müssen. Die Union, bestehend aus CDU und CSU, verzeichnete bis zum Jahresende etwa 6 Millionen Euro, wobei 631.000 Euro an die CSU gingen. Auch die FDP konnte sich mit 2,77 Millionen Euro an Großspenden und die Grünen mit 957.052 Euro erfreuen.

Verteilung der Großspenden

Eine der herausragendsten Spenden kam von BSW, die mit 4,09 Millionen Euro die größte Einzelspende erhielten. Insgesamt summierten sich die Großspenden für BSW auf 6,41 Millionen Euro. Für die AfD gab es hingegen keine Großspenden, während die Linke nur eine Großspende von 68.038 Euro verzeichnen konnte.

Mit dem Scheitern der Ampelkoalition und der Möglichkeit einer vorgezogenen Bundestagswahl stiegen die Spenden insbesondere für die Union und die FDP. Interessanterweise wurden die Einnahmen der Parteien im Wahljahr 2021 von rund 12,4 Millionen Euro bereits überschritten. Im Wahljahr 2021 war die FDP am erfolgreichsten beim Spendensammeln, gefolgt von Grünen und CDU, während SPD und AfD hinterherhinkten. Diese Entwicklungen sind auch von Spiegel bestätigt worden.