Der Vorfall an Bord eines Flugzeugs, bei dem britische Urlauber in nur 25 Minuten den gesamten alkoholischen Vorrat der Fluggesellschaft SunExpress konsumierten, sorgte für Aufsehen. Laut Max Kownatzki, dem Chef von SunExpress, sei dies bisher auf keinem anderen Markt vorgekommen. Die britischen Passagiere gönnten sich offenbar schon kurz nach dem Start des Fluges Bier und Wein in rauen Mengen, was zu einem raschen Leeren der Bordvorräte führte.
Es scheint, dass britische Touristen im Vergleich zu ihren europäischen Nachbarn eine hedonistischere Einstellung zum Reisen haben. Die Tradition, eine Auslandsreise mit einem Glas Bier zu beginnen, sei im Vereinigten Königreich weit verbreitet, wie die Zeitung „The Mirror“ berichtet. SunExpress bietet erst seit zwei Jahren Flüge von Großbritannien aus an, doch das Phänomen des schnellen Alkoholkonsums an Bord scheint hier keine Seltenheit zu sein.
Obwohl die Bereitschaft britischer Touristen, Geld auszugeben, hoch ist, bleibt der Spaß am Trinken an Bord teuer. Ein Bericht des Portals „Reisereporter“ zeigt, dass Passagiere im Durchschnitt 5,15 Euro für eine Dose Bier und 6,15 Euro für ein Glas Wein zahlen. Trotz der hohen Preise und des potenziell betrunkenen Verhaltens am Flugziel warnt die Airline vor unangemessenem Verhalten, da betrunkene Passagiere abgewiesen werden können und Geldstrafen drohen.
Die britische Regierung hat speziell in Bezug auf alkoholbedingte Vorfälle während Auslandsreisen reagiert. Amsterdam startete eine Kampagne, um partyfreudige britische Touristen von Reisen in die Stadt abzuhalten, und die Regierung warnte britische Fußballfans vor stärkerem Bier im Ausland. Diese Vorkehrungen sollen dazu beitragen, unerwünschte Schlagzeilen und unangemessene Verhaltensweisen zu vermeiden.
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