Brasilien hat sich bei dem FIFA-Kongress in Bangkok erfolgreich gegen die Gegenbewerbung von Deutschland, den Niederlanden und Belgien durchgesetzt und den Zuschlag für die Ausrichtung der Frauen-Weltmeisterschaft 2027 erhalten. Mit einem Ergebnis von 119:78 setzte sich Brasilien gegen die Konkurrenz durch. Der brasilianische Verbandschef Ednaldo Rodrigues zeigte sich nach der Entscheidung euphorisch und betonte die Einheit und Entschlossenheit des Teams.
Im Gegensatz zur Freude in Brasilien herrscht in Deutschland große Enttäuschung über den Verlust der möglichen Ausrichtung. Schon im Vorfeld wurde die brasilianische Bewerbung von einem FIFA-Bericht als überlegen bewertet, vor allem aufgrund von rechtlichen Rahmenbedingungen. FIFA-Präsident Gianni Infantino versprach für die Frauen-Weltmeisterschaft 2027 erneut „die beste WM aller Zeiten“. Die Veranstaltung wird die erste ihrer Art in Südamerika sein.
Die WM wird in insgesamt zehn Stadien ausgetragen, die teilweise weit voneinander entfernt liegen. Zu den Austragungsorten gehören Belo Horizonte, Brasilia, Cuiaba, Fortaleza, Manaus, Porto Alegre, Recife, Rio de Janeiro, Salvador und Sao Paulo. Die Entscheidung für Brasilien als Gastgeberland bringt somit die Frauen-Weltmeisterschaft erstmals nach Südamerika und in eine Vielzahl von beeindruckenden Stadien in verschiedenen Teilen des Landes.
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