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Apnoetaucher bekämpfen eingeschleppte Riesenwelse im Gardasee

Im Gardasee hat sich eine unerwünschte Spezies angesiedelt – der Wels, auch als Monsterfisch bekannt, bedroht das natürliche Gleichgewicht des Sees. Diese Raubfische, die bis zu drei Meter lang werden können, fressen fast alles, was sich in ihrem Jagdrevier bewegt. Ursprünglich nicht in dieser Region heimisch, wurden Welse vermutlich von Anglern im Norden Italiens eingeführt und vermehren sich nun in den oberitalienischen Seen sowie im Po und seinen Nebenflüssen.

Taucher, darunter Marco P. und Stefano G., haben sich zur Aufgabe gemacht, die Welse zu bekämpfen. Ohne Sauerstoffgeräte, aber mit Harpunen bewaffnet, machen sie Jagd auf die gefräßigen Monster. Die Tauchgänge zur Welsjagd dauern durchschnittlich eineinhalb bis zweieinhalb Minuten, da die Fische an der Spitze der Nahrungskette keine natürlichen Feinde haben und sich ihrer Stärke bewusst sind.

Marco P. berichtet von einer drastischen Zunahme der Welsfänge in den letzten Jahren. Wurden vor sechs Jahren nur sechs Fische pro Jahr gefangen, sind es in diesem Jahr bereits über 50. Diese Entwicklung führt dazu, dass die einheimischen Fischarten verdrängt und die ökologische Vielfalt des Gardasees bedroht werden. Die Taucher setzen ihre Techniken ein, um die bestehende Population zu reduzieren und das ökologische Gleichgewicht des Sees wiederherzustellen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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