Weltweit leben mehr als 55 Millionen Menschen mit Demenz, und laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht man davon aus, dass diese Zahl bis 2050 auf 153 Millionen steigen wird. Alzheimer stellt die häufigste Form der Demenz dar, und Experten warnen vor einer drohenden Pandemie der Krankheit, die die Gesundheitssysteme enorm herausfordert. Es wird als entscheidend angesehen, proaktive Maßnahmen zur Prävention zu ergreifen. Studien zeigen, dass bestimmte modifizierbare Risikofaktoren, wie gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung, und der soziale Kontakt, die Wahrscheinlichkeit, an Demenz zu erkranken, erheblich verringern können.
Die aktuelle Lancet-Kommission betont die Wirksamkeit eines gesunden Lebensstils zur Verlangsamung der Demenzsymptome. Zu den 14 identifizierten modifizierbaren Risikofaktoren gehören unter anderem Bildung in der Kindheit, die Vermeidung von Hör- und Sehverlust sowie das Stressmanagement im Alter. Die Experten heben auch die Rolle einer gesunden Ernährung, wie der MIND-Diät, hervor, die reich an Obst und Vollkorn ist, jedoch arm an gesättigten Fetten und raffiniertem Zucker. Die Einschätzung, dass 40 % der Demenzfälle durch Lebensstiländerungen verhindert oder verzögert werden könnten, gibt Anlass zur Hoffnung und fordert einen aktiven Ansatz zur Verbesserung der psychischen Gesundheit durch körperliche Aktivitäten und soziale Interaktion.