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149 Jahre nach dem verheerendsten Erdbeben in der Geschichte Kolumbiens: Gedenken und Gefahrenanalyse in der Region.

Heute, am Donnerstag, den 30. Mai 2024, gedenkt Kolumbien des 149. Jahrestages eines der verheerendsten Erdbeben in seiner Geschichte, das am 18. Mai 1875 stattfand. Mit einer Stärke von 6,8, einer Tiefe von 15 Kilometern und einer maximalen Intensität von 10, traf das Beben Cúcuta (Norte de Santander) schwer. Das Erdbeben, das vom Servicio Geológico Colombiano (SGC) gemeldet wurde, forderte zwischen 800 und 1.500 Todesopfer, obwohl die Medien zunächst von 461 Toten berichteten. Außerdem blieben Hunderte von Menschen obdachlos und ohne Zugang zu Nahrungsmitteln. In den Tagen nach dem Beben kam es zu Plünderungen und mehreren Nachbeben, die die humanitäre Krise verschärften.

Vor dem Hauptbeben gab es Vorbeben, die geringfügige Schäden verursachten, aber die Bevölkerung warnten. In den folgenden Monaten ereigneten sich mehrere Nachbeben, die weitere Zerstörungen verursachten. Laut SGC wiesen die Städte San Cayetano, Málaga und Mologavita in Kolumbien sowie San Cristóbal, Colón und Ureña in Venezuela aufgrund des Erdbebens tiefe Risse im Boden auf. In der Nähe der Flüsse Pamplona und Táchira öffneten sich bis zu drei Meter tiefe Risse, aus denen stinkendes Abwasser floss. Auch die Infrastruktur wurde schwer beschädigt: In Villa del Rosario wurden das Haus des General Santander und das Regierungsgebäude ‚La Bagatela‘ zu Schutt.

Die hohe seismische Aktivität in Kolumbien ist auf seine Lage im Pazifischen Feuerring zurückzuführen, einer Region mit häufiger vulkanischer Aktivität und tektonischen Bewegungen. Das Land liegt an der Grenze der tektonischen Platten von Nazca, Karibik und Südamerika, deren Wechselwirkung ständige Energiefreisetzung in Form von Erdbeben verursacht. Die Subduktion der Nazca-Platte unter die Südamerikanische und die seitlichen Verschiebungen an geologischen Störungen wie der Romeral-Fall tragen zu dieser Aktivität bei. Darüber hinaus verstärken die bergigen Gebiete des Landes, wie die Anden, die Häufigkeit und Intensität der Erdbeben.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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