Das Thema Wiederbelebung erhält immer mehr Aufmerksamkeit, da kontinuierliches Engagement erforderlich ist, um die Wiederbelebungsquote in Deutschland zu steigern und somit Menschenleben zu retten. Katharina Kirsche, Mitglied im Bezirksvorstand Lüneburg des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes Niedersachsen, begrüßt die aktuellen Bemühungen, das Thema stärker in den Fokus zu rücken. Sie betont jedoch, dass solche Aktionen nur ein Anfang sein können.
Andreas Hammerschmidt, Zweiter Vorsitzender des Marburger Bundes Niedersachsen, fordert nachdrücklich, dass ab der siebten Klasse jährlich zwei Schulstunden Reanimation in den Lehrplan der niedersächsischen Schulen aufgenommen werden sollten. In Deutschland erleiden fast 200 Menschen jeden Tag einen Herz-Kreislauf-Stillstand, doch nur zehn Prozent der Betroffenen überleben derzeit.
Die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) gibt an, dass jährlich 70.000 Menschen infolge von zu spät begonnener oder erfolgloser Reanimation versterben. Derzeit führen in Deutschland nur 40 Prozent der Fälle medizinische Laien eine Herzdruckmassage vor dem Eintreffen des Rettungsdienstes durch. Schätzungsweise könnten 10.000 Menschen mehr gerettet werden, wenn die Laienreanimationsrate auf das Niveau anderer Länder steigen würde.
In Ländern wie Dänemark, den Niederlanden und Schweden, in denen der Wiederbelebungsunterricht für Schulkinder verpflichtend ist, liegt die Überlebensrate bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand bei 60 Prozent oder höher. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt seit 2015, die Wiederbelebung ab der 7. Klasse im Schulunterricht zu integrieren. Bereits ein Jahr zuvor sprach sich der Schulausschuss der Kultusministerkonferenz für Reanimationsunterricht an Schulen aus.
Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.
Lösung anzeigen