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Hochwasserschäden – Millionenschaden durch Weihnachtshochwasser in Niedersachsen

Die zerstörerische Kraft des Weihnachtshochwassers - Ein Blick auf den Gesamtschaden von 161,5 Millionen Euro in Niedersachsen

Das Weihnachtshochwasser, das zu Beginn des Jahres in Niedersachsen wütete, hat erhebliche Schäden an Straßen, Gebäuden und landwirtschaftlichen Flächen verursacht. Nach Schätzungen des Innenministeriums beläuft sich der Gesamtschaden auf mindestens 161,5 Millionen Euro. Die Behörden nannten diese Summe nach einer ersten groben Einschätzung in Hannover. Die Schäden belaufen sich auf etwa 110 Millionen Euro, die von Kommunen und dem Land gemeldet wurden, darunter Schäden an Sportanlagen, Deichen und Straßen.

Die Landwirtschaft verzeichnete Einbußen in Höhe von etwa 20,5 Millionen Euro, während Unternehmen und Privathaushalte ebenfalls betroffen waren. Bis Anfang April wurden Schäden in Höhe von rund vier Millionen Euro durch Unternehmen gemeldet, während Privathaushalte Schäden von 12,4 Millionen Euro meldeten. Die Innenministerin Daniela Behrens lobte die Arbeit der Einsatzkräfte und Helfer, die während des Hochwassers ihre Feiertage geopfert haben, um die Auswirkungen zu bekämpfen.

Das Land Niedersachsen beabsichtigt, die betroffenen Menschen und Betriebe finanziell zu unterstützen. Finanzminister Gerald Heere bestätigte, dass die erforderlichen Mittel vorhanden sind. Ein Nachtragshaushalt, der vom Landtag im Februar beschlossen wurde, stellt 111 Millionen Euro aus Landesmitteln zur Verfügung, um sofort auf die Schäden zu reagieren und zusätzliche Maßnahmen zum Hochwasserschutz zu finanzieren. Die Ministerien gehen davon aus, dass die bereitgestellten Gelder ausreichen werden und dass Versicherungsleistungen noch nicht in die Schätzung einbezogen wurden.

Lebt in Spandau und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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