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Kartoffeln statt Wasserstoff: Niedersachsens Weg zum Kartoffelland Nummer eins

Die Ambitionen der Landesregierung für Niedersachsen waren groß – das Ziel war es, das deutsche Nordwest-Territorium zum „Wasserstoffland Nummer eins“ zu machen und auch zum „Energieland Nummer eins“ aufzusteigen. Doch die Realität zeigt ein anderes Bild. Laut dem Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) bleibt Niedersachsen auch im Jahr 2023 das „Kartoffelland“ schlechthin. Fast die Hälfte aller deutschen Kartoffeln werden zwischen dem Harz und der Küste angebaut, und obwohl die Anzahl der Kartoffelbetriebe abnimmt, werden die verbleibenden Betriebe immer größer.

Trotz großflächiger Kartoffelanbauflächen und einer starken Präsenz in der Landwirtschaft, hat Niedersachsen noch immer den Ruf als Kartoffelland inne. Doch wird die Landwirtschaft in Niedersachsen nicht nur durch den Anbau von Kartoffeln geprägt. Agrarpolitiker im Landtag setzen sich dafür ein, die niedersächsischen Landwirte im Machtkampf mit dem Einzelhandel zu stärken. Die Förderung von Hofläden stellt sich jedoch als herausfordernder heraus als gedacht. Zusätzlich gibt es eine hohe Zahl von Niedersachsen, die ihre Grundsteuer-Erklärung noch nicht abgegeben haben, was potenziell zu Problemen führen könnte.

Als Ministerpräsident Stephan Weil sich mit neuen Problemen im Parlamentarischen Untersuchungsausschuss konfrontiert sieht, wird die politische Landschaft in Niedersachsen zusätzlich herausgefordert. Der Ruf nach einem Ende des PUA wird immer lauter, auch von Seiten der Medien. Inmitten all dieser politischen Turbulenzen bleibt Niedersachsen weiterhin fest im Bild des Kartoffellandes verankert.

Das Streben nach Innovation und die Förderung erneuerbarer Energien mögen die Visionen der Landesregierung gewesen sein, aber die Realität zeigt, dass die traditionelle Landwirtschaft, insbesondere der Kartoffelanbau, immer noch einen maßgeblichen Einfluss auf das Bild Niedersachsens hat. Während andere Bundesländer sich auf neue Technologien und Energieressourcen konzentrieren, bleibt Niedersachsen seinem Erbe als Kartoffelland treu.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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