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Jugendliche im Visier: Lachgas als Partydroge – Gefahr oder Spaß?

Der Konsum von Lachgas als Partydroge erfreut sich insbesondere bei jungen Menschen großer Beliebtheit, birgt jedoch erhebliche Risiken. In Niedersachsen wurden vereinzelte Krankenhausaufenthalte aufgrund des Lachgas-Konsums verzeichnet, wie das Landeskriminalamt (LKA) mitteilte. Zwar liegen keine gesicherten Daten aus der polizeilichen Kriminalitätsstatistik vor, doch seit 2003 wurden eine Vielzahl strafrechtlicher Delikte, hauptsächlich im unteren dreistelligen Bereich, im Zusammenhang mit Lachgas erfasst.

Die Straftaten umfassen Diebstahl, Betrug und den Konsum von Lachgas mittels Luftballons oder Gaskartuschen, gefolgt von Krankenhausaufenthalten bei jugendlichen und heranwachsenden Konsumenten. Bisher sind dem LKA keine Verkehrsunfälle unter dem Einfluss von Lachgas bekannt. Es wird angenommen, dass das Dunkelfeld in diesem Bereich jedoch deutlich größer ist.

Angesichts der steigenden Popularität von Lachgas als Partydroge hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) strengere Regeln für den Verkauf an Jugendliche angekündigt. Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie warnt vor den Gefahren des regelmäßigen Konsums von Lachgas, da dies zu Unfällen und potenziell schwerwiegenden neurologischen Schäden führen kann, einschließlich bleibender Schäden.

Lachgas wird nicht nur als Partydroge verwendet, sondern findet auch Verwendung in verschiedenen industriellen und medizinischen Anwendungen. In Deutschland ist Lachgas bisher frei verkäuflich als Treibgas in Sprühdosen oder Aufschäummittel in Kapseln. Die Debatte über die Verfügbarkeit und den potenziellen Missbrauch von Lachgas bleibt angesichts der damit verbundenen gesundheitlichen Risiken weiterhin von Bedeutung.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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