Kriminalität und JustizKulturNiedersachsen

Intensive Suche: Autistischer Junge Arian weiter vermisst in Bremervörde

Leise Suche nach vermisstem Arian aus Bremervörde: Warum die Zeit gegen die Einsatzkräfte spielt

Seit Montagabend wird der sechsjährige Arian aus Bremervörde vermisst. Trotz intensiver Suche blieb er bisher unauffindbar. In den ersten Nächten wurde mit Licht, Feuerwerk und Musik nach dem autistischen Jungen gesucht, da dies seinen Vorlieben entspricht. Als jedoch keine Anzeichen auf Arian hindeuteten, änderten die Rettungskräfte ihre Strategie. In der „leisen Suche“ am Freitagabend durchsuchten Soldatinnen und Soldaten in Kleingruppen mit Nachtsichtgeräten gezielt den Ortsteil Elm und dessen Umgebung.

Am Freitag lag der Fokus der Suche erneut auf dem Fluss Oste nordwestlich von Elm und im Ortsteil selbst. Die Einsatzkräfte bildeten kleine Suchgruppen und erweiterten die Suchkorridore. Es bestand die Befürchtung, dass der Junge ins Wasser gefallen sein könnte, was die Sorge der Retter verstärkte. Unterstützung erhielten die lokalen Einsatzkräfte durch 150 Soldatinnen und Soldaten des Objektschutzregiments der Luftwaffe. Insgesamt sind über 450 Soldatinnen und Soldaten an der Suchaktion beteiligt.

Trotz intensiver Maßnahmen, einschließlich der Durchsuchung von Mülltonnen, Kanalisation und öffentlichen Gebäuden, gab es bisher kein Lebenszeichen von Arian. Seine Autismusdiagnose erschwert die Suche, da er nicht auf Ansprache reagiert. Die Hoffnung der Einsatzkräfte, den Jungen zu finden, bleibt jedoch bestehen, obwohl die Zeit gegen sie arbeitet. Die Polizei hat ein Hinweistelefon eingerichtet und ruft die Öffentlichkeit dazu auf, Hinweise unter der angegebenen Telefonnummer zu melden.

Lebt in Spandau und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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