Vorfall | Schiffsunfall |
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Uhrzeit | 07:43 |
Ort | Elsfleth |
Sachschaden in € | 20000000 |
Ursache | menschliches Versagen |
Nach zwei dramatischen Schiffsunfällen an der Huntebrücke in Elsfleth, die erhebliche Schäden verursacht haben, wird das wirtschaftliche Ausmaß immer deutlicher. Infolge dieser Unfälle, die auf menschliches Versagen zurückzuführen sind, müssen Hafendienstleister, die Deutsche Bahn und die Hafenbetreiber massive Einbußen hinnehmen. Laut einer Sprecherin von Niedersachsen Ports (NPorts) belaufen sich die Einnahmeverluste des Unternehmens auf etwa zwei Millionen Euro, da die Transport- und Logistikplanung durch die Einschränkungen stark beeinträchtigt wurde. Die Bahnstrecke, die für die Häfen links der Weser von entscheidender Bedeutung ist, leidet besonders unter der Situation, was die Abwicklung von Gütertransporten erheblich erschwert hat, wie t-online.de berichtet.
Die auf dem Hafen Brake tätige Firma J. Müller musste während der Ausfälle auf kostspielige alternative Transportlösungen zurückgreifen, um vertragliche Verpflichtungen zu erfüllen. Dies hat das Unternehmen laut eigenen Angaben einen sechsstelligen Millionenbetrag gekostet, und die Gesamtschäden für den Dienstleister bewegen sich im zweistelligen Millionenbereich. In Summe wurden durch die zwei Unfälle sowohl die Hafenlogistik als auch die Bahnverbindungen so stark beeinträchtigt, dass eine provisorische Brücke errichtet werden musste, um die Züge wieder in Betrieb zu nehmen. Die Deutsche Bahn zieht in Betracht, die Kosten von den Verursachern der Unfälle einzufordern, wie sueddeutsche.de berichtet.
Planung einer neuen Brücke
Um zukünftige Vorfälle zu vermeiden und die Bahnverbindungen zu stabilisieren, plant die Deutsche Bahn den Bau einer neuen Brücke, die bis Ende 2027 oder Anfang 2028 in Betrieb genommen werden könnte. Es stehen mehrere Optionen zur Wahl: Neben der Rekonstruktion der alten Brücke könnte auch eine größere Klappbrücke oder ein neues Bauwerk nach dem Vorbild der Friesenbrücke über die Ems in Betracht gezogen werden. Niedersachsen Wirtschaftsminister Olaf Lies hat sich dabei klar für die „Friesenbrücke 2.0“ ausgesprochen, da dies die schnellste und effektivste Lösung darstellt, um den Schiffsverkehr wieder reibungslos zu gestalten.
Ort des Geschehens
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