Vorfall | Insolvenz, Finanzmarkt |
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Ort | Holzminden |
Sachschaden in € | 250000 |
Ursache | Liquiditätsengpass, Krankenkassenzahlungen |
In einer wegweisenden Entscheidung hat der Stadtrat von Holzminden heute in seiner Sitzung die Bewilligung eines Zuschusses in Höhe von 250.000 Euro für die Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) Holzminden gGmbH beschlossen. Dieser Beschluss steht unter dem Vorbehalt, dass der Landkreis Holzminden einen entsprechenden Beschluss fasst, was bereits in der vorhergehenden Sitzung des Kreistags geschehen ist, wie landkreis-holzminden.ratsinfomanagement.net berichtete. Das MVZ, das zusammen mit dem Landkreis Ende des letzten Jahres aus einem Insolvenzverfahren erfolgreich übernommen wurde, betreibt derzeit neun Facharztpraxen in der Region.
Die Kassenärztliche Vereinigung hat dem MVZ eine positive Wirtschaftsperspektive für 2025 bescheinigt, dennoch ist das Zentrum auf finanzielle Unterstützung angewiesen, um Liquiditätsengpässe zu überbrücken, die durch verzögerte Zahlungen der Krankenkassen entstanden sind. Insgesamt wird ein Zuschussbedarf von 500.000 Euro gesehen, der fairerweise von Stadt und Landkreis gedeckt werden soll. Die entsprechenden Verhandlungen zur Regelung des Zuwendungsbescheides wurden von der Verwaltung bereits aufgenommen, wie meine-onlinezeitung.de weiter informiert. Langfristig ist geplant, die Zuwendungen ab 2027 bei positiver Entwicklung der Finanzen anteilig an die Gesellschafter zurückzuführen.
Die Entscheidung des Stadtrats und des Kreistags verdeutlicht das Bestreben, die medizinische Versorgung in Holzminden nachhaltig zu sichern und zu verbessern. Mit dieser finanziellen Unterstützung soll eine stabile Basis für die zukünftige Arbeit des MVZ geschaffen werden, das in der Region eine zentrale Rolle spielt.
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