Der Jahreswechsel steht bevor, und viele Bürger im Landkreis Holzminden freuen sich auf den Einsatz von Feuerwerk, um das neue Jahr zu begrüßen. Währenddessen appellieren Tier- und Umweltschützer an die Bevölkerung, auf Raketen und Böller zu verzichten. Der Städte- und Gemeindebund hat sich gegen ein generelles Böllerverbot ausgesprochen, trotz der anhaltenden Diskussionen über die Auswirkungen von Feuerwerk auf Tiere und die Umwelt.

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Der Verkauf von Feuerwerksartikeln begann am Samstag, und die Nachfrage ist trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten hoch. Viele Menschen warten stundenlang vor den Verkaufsstellen und geben teils vierstellige Summen für Pyrotechnik aus. Einige Handelsketten, wie Rewe im Ruhrgebiet, verkaufen jedoch keine Feuerwerksartikel.

Beliebtheit und Bedenken

Die Familie Altergott in Holzminden und Bevern öffnete weiterhin ihre Verkaufsstände und erwartet eine gleichbleibende Nachfrage. Besonders bei jungen Menschen sind Feuerwerksbatterien sehr beliebt, die zwischen 25 und 100 Euro kosten. Allerdings wird insgesamt weniger gekauft als vor zehn Jahren. Waldemar Michel aus Holzminden beispielsweise gibt im Schnitt 50 bis 80 Euro pro Jahr für Feuerwerksartikel aus und sucht gezielt nach leisen Raketen, um Tiere und Kinder zu schonen. Hierbei ist es wichtig, Vorsicht und Rücksichtnahme im Umgang mit Feuerwerksartikeln zu wahren.

In vielen Städten, darunter Holzminden, ist das Silvesterfeuerwerk in der Altstadt und in der Nähe gefährdeter Gebäude verboten. Tierschutzorganisationen fordern einen Verzicht auf Feuerwerk in der Nähe von Wäldern, Feldern und Gewässern, da Böller und Raketen Stress bei Haustieren und Wildtieren verursachen, insbesondere bei Vögeln. Der Nabu Niedersachsen hat ein Ende privater Silvesterfeuerwerke wegen der Feinstaubbelastung und des Mülls gefordert.

In der Silvesternacht leiden Tiere unter den lauten Knallgeräuschen von Feuerwerkskörpern, was sich besonders negativ auf Nutztier und Wildtier auswirkt. Die Landwirtschaftskammer Österreich appelliert an die Bevölkerung, auf den Einsatz von Raketen zu verzichten. Feuerwerkskörper erzeugen in einem Umkreis von 15 Metern Schallpegel von bis zu 170 Dezibel, was mit einem Düsentriebwerk vergleichbar ist. Der Lärm kann nicht nur Stressreaktionen bei Tieren hervorrufen, sondern auch deren Gesundheit gefährden, wie die Vorschläge umwelt- und tierfreundlicher Alternativen wie Musik-Laser-Shows oder Drohnen zeigen.

Leser können auf der TAH-Webseite an einer Abstimmung teilnehmen, ob Silvesterfeuerwerke aus Gründen des Umweltschutzes verboten werden sollten. Der Beitrag hebt die verschiedenen Positionen zur Thematik und die damit verbundenen Herausforderungen für Tierhaltungen und Umweltschutz hervor, wie auch die bedeutenden Bedenken bezüglich Müll und Schadstoffen, die durch Feuerwerkskörper in der Umwelt verbleiben.

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Quellen

Referenz 1
www.tah.de
Referenz 2
www.oekonews.at
Quellen gesamt
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