Am Montagabend, dem 12. Januar 2025, wurde die Feuerwehr zu einem Brand in der Holzmindener Innenstadt gerufen. Um 19:47 Uhr meldeten Anwohner zunächst eine unklare Rauchentwicklung in der Hinteren Straße, wo sich das leerstehende Fachwerkhaus befand, das früher als „Lady Bar“ bekannt war. Die alarmierten Feuerwehren aus Grabenstraße und Hinterer Straße erhoben schnell die Alarmstufe auf Dachstuhlbrand, als klar wurde, dass das Gebäude bereits in Vollbrand stand. Starke Rauchentwicklung und Flammen aus dem Dachstuhl waren sichtbar, was die Situation dramatisch eskalierte.

Über 100 Einsatzkräfte waren im Einsatz, unter ihnen Freiwillige Feuerwehren aus Holzminden, Bevern, Silberborn, Stadtoldendorf und die Löschgruppe Stahle. Die Einsatzleitung hatte Ortsbrandmeister Michael Nolte übernommen. Aufgrund der Intensität des Feuers wurde ein Innenangriff abgebrochen, da die Feuerwehrleute nicht mehr sicher in das Gebäude gelangen konnten. Um eine Ausbreitung des Feuers auf benachbarte Gebäude zu verhindern, setzte die Feuerwehr unter anderem ihre Drohnenstaffel und das Technische Hilfswerk (THW) ein.

Evakuierung und Maßnahmen vor Ort

Die Bewohner der angrenzenden Nachbarhäuser konnten sich eigenständig in Sicherheit bringen, da das Feuer schnell zu einer großen Gefahr wurde. Zwar gab es leichte Brandschäden an angrenzenden Gebäuden, darunter ein Fenster mit gerissener Scheibe, doch ernsthafte Personenschäden blieben aus. Anwohner wurden gebeten, ihre Fenster und Türen geschlossen zu halten, während das Gebiet um den Brandort weiträumig umfahren werden sollte. Auch die Haarmannplatz und Weserbrücke in Richtung Stahle waren vorübergehend gesperrt, um die Wasserversorgung für den Einsatz sicherzustellen.

Die Löschmaßnahmen dauerten mehrere Stunden an, während Bürgermeister Christian Belke und Baudezernent Ralf Flormann den Einsatz vor Ort beobachteten. Die Feuerwehr musste Wasser aus Teichen und der Weser zur Brandbekämpfung befördern, wobei unter anderem die Holzmindener Drehleiter und der Teleskopmast der Feuerwehr Stadtoldendorf eingesetzt wurden.

Hintergrund und globale Brandstatistik

Brände wie der in Holzminden sind jedoch kein Einzelfall. Der Bericht № 29 des CFS CTIF, veröffentlicht im Jahr 2024, analysiert Brandstatistiken für 2022 und zeigt, dass solche Einsätze in vielen Teilen der Welt häufig vorkommen. Daten aus 55 Ländern und 42 Städten geben Aufschluss über die Art der Feuerwehreinsätze, die Anzahl der Brände sowie Brandopfer und Todesfälle unter Feuerwehrleuten. Der Bericht ist eine wichtige Ressource zum Verständnis globaler Feuerwehrtrends und befasst sich unter anderem auch mit den Ursachen von Waldbränden.

Die Situation in Holzminden stellt die Herausforderungen dar, denen Feuerwehren nicht nur lokal, sondern auch international gegenüberstehen. Der schnelle Einsatz von Ressourcen und die koordinierte Zusammenarbeit spielen eine entscheidende Rolle, um derartige Brände zu löschen und eine Ausbreitung zu verhindern. Feuerwehr Holzminden hat in der Vergangenheit bereits mehrfach bewiesen, dass sie in kritischen Situationen sofort und effektiv handelt. Dies zeigt sich zum Beispiel auch in einem Einsatz im vergangenen Jahr, bei dem eine unklare Brandgeruchmeldung zu einem schnell ausgerufenen Großalarm führte, der dank des prompte Handeln der Einsatzkräfte ohne Personenschäden endete.

Für weitere Informationen über die Ereignisse in Holzminden können Sie die Berichte von dewezet.de und feuerwehr-holzminden.de nachlesen. Eine umfassende Analyse der Brandstatistik finden Sie im Bericht des CFS CTIF.