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Mit Frank Kohlenberg: Die Zukunft der Landwirtschaft im Weserbergland

Der Landvolk-Vorsitzende Frank Kohlenberg, der rund 1.900 Landwirte und Verpächter in den Landkreisen Hameln-Pyrmont, Holzminden und Schaumburg vertritt, übt Kritik an der Bundesregierung. Er betont, dass die Entscheidungen der EU und der Bundesregierung maßgeblich die Belange der Landwirtschaft beeinflussen. Während Kohlenberg ein Umdenken und eine Fokussierung auf Ernährungssicherheit in der EU begrüßt, bedauert er, dass die Bundesregierung nicht in gleichem Maße darauf eingeht.

Ein konkretes Beispiel für das fehlende Entgegenkommen der Bundesregierung sieht Kohlenberg in den Brachflächenregelungen der Gemeinsamen Agrarpolitik. Während die EU vorschlug, die Pflicht zur Brache für 2024 auszusetzen, beharrt die Bundesregierung auf den vier Prozent Brachfläche. Kohlenberg bezeichnet dies als unpassendes Vorgehen und kritisiert die deutschen Politiker für ihre Haltung.

Des Weiteren weist Kohlenberg auf die hohen bürokratischen Hürden hin, die die Schweinezucht in Deutschland beeinträchtigen. Diese Entwicklung führt dazu, dass mehr Fleisch importiert wird, anstatt regional produziert zu werden. Kohlenberg plädiert für ein Umdenken bei Händlern und Konsumenten, um eine nachhaltige Erzeugung von Lebensmitteln zu unterstützen.

Trotz bestehender Unterschiede im Vorgehen verfolgen sowohl Politik als auch Landwirtschaft das Ziel, regionale und hochwertige Lebensmittel in den Supermärkten anzubieten. Beide Seiten setzen sich zudem für Natur- und Landschaftsschutz ein, jedoch sind die Herangehensweisen unterschiedlich. Kohlenberg betont die Notwendigkeit eines besseren Verständnisses zwischen politischen Entscheidungsträgern und Landwirten, um gemeinsame Ziele zu erreichen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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