Am 31. Dezember 2024 ist die Elbe, einer der größten Flüsse Europas, sowohl von Niedrigwasser als auch von Hochwasser bedroht. Die Elbe entspringt in Tschechien und fließt durch Ostdeutschland bis zu ihrer Mündung in die Nordsee bei Brunsbüttel, wo sie auch Schleswig-Holstein und Niedersachsen berührt. Wichtige Städte entlang des Flusses sind unter anderem Dresden, Dessau, Magdeburg und Wittenberge. Aktuelle Hochwasserwarnungen für Sachsen sind von zentraler Bedeutung, insbesondere die Pegelstände in Dresden, die entscheidend für die Warnungen sind.
Die sogenannten „Mittleren Niedrigwasser“- (MNW) und „Mittleren Hochwasser“-Werte (MHW) stellen Durchschnittswerte dar, die über bestimmte Zeiträume berechnet werden. Der MNW wird aus dem Jahrestiefstwert über zehn Jahre ermittelt. In Dresden führt ein Pegel über 5,5 Meter zur Sperrung des Terrassenufers. Bei einem Pegel über 6,10 Metern wird das Flutschutztor an der Weißeritzstraße aktiviert, während das Flutschutztor am Ostraufer bei einem Pegel über 7 Metern in Betrieb geht. Es wurden vier Hochwasserwarnstufen für Sachsen festgelegt:
Hochwasserwarnstufen in Sachsen
- Alarmstufe 1: Kleines Hochwasser, Beginn der Ausuferung.
- Alarmstufe 2: Mittleres Hochwasser, Überflutung von Grünland.
- Alarmstufe 3: Großes Hochwasser, Überflutung einzelner Grundstücke.
- Alarmstufe 4: Sehr großes Hochwasser, Überflutung größerer Flächen.
Zusätzlich erfolgt die Warnung bei Hochwasser durch verschiedene Institutionen wie Bund, Länder, Kreise, Polizei und Feuerwehr. Die Hochwasserzentrale und Hochwassermeldedienste reagieren aktiv auf gefährliche Pegelstände. Die Warnungen werden über unterschiedliche Medien verbreitet, darunter Radio, Fernsehen, Lautsprecherwagen, Sirenen, Webseiten, Warn-Apps sowie soziale Medien und digitale Werbetafeln. Historisch gesehen wurde der höchste Wasserstand der Elbe bei Dresden am 17. August 2002 mit 940 cm verzeichnet.
Wie auf der Website des sächsischen Umweltministeriums указано ist, gibt es insgesamt 105 Hochwassermeldepegel, die jeweils in vier Alarmstufen unterteilt sind. Diese Alarmstufen kennzeichnen verschiedene Gefahrensituationen und notwendige Maßnahmen. Insbesondere bei Starkregen wird geraten, sich von Fließgewässern fernzuhalten und überflutete Gebiete nicht zu betreten oder zu befahren. Die Bedeutung der Alarmstufen erläutert sich wie folgt:
- **Alarmstufe 1**: Beginnende Ausuferung der Gewässer; ständige Beobachtung der meteorologischen Lage; Überprüfung der Informations- und Meldewege.
- **Alarmstufe 2**: Beginnende Überflutung; Alarmierung der Einsatzkräfte; Kontrolle der Gewässer und Hochwasserschutzanlagen; Vorbereitung von Evakuierungsmaßnahmen.
- **Alarmstufe 3**: Überschwemmung bebauter Bereiche; vorbeugende Sicherungsmaßnahmen; Einrichtung von Einsatzstäben; aktive Hochwasserbekämpfung.
- **Alarmstufe 4**: Gefahr für Leib und Leben; aktive Bekämpfung bestehender Gefahren; unmittelbare Gefahr von Überströmungen oder Deichbrüchen.
Für detaillierte Informationen zu den Hochwassermeldepegeln und den zugehörigen Gewässerabschnitten ist auf die Website von DNN und die sächsische Umweltministerium verwiesen.