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Hitzebelastung in Niedersachsen: Alarmierende Ergebnisse des DAK-Gesundheitsreports

Die Auswirkungen der Hitze auf die Arbeitswelt in Niedersachsen belasten rund 840,000 Beschäftigte im Job, wie aus dem DAK-Gesundheitsreport 2024 hervorgeht. Laut dem Report fühlen sich 20 Prozent der Erwerbstätigen in Niedersachsen stark belastet, wenn sie bei Hitze arbeiten. Diese Einschränkungen in der Leistungsfähigkeit betreffen mehr als zwei Drittel der Beschäftigten, während etwa ein Fünftel hitzebedingte Gesundheitsprobleme erlebt. Besonders betroffen sind jüngere Arbeitnehmer im Alter von 18 bis 34 Jahren sowie Personen mit chronischen körperlichen oder psychischen Erkrankungen.

Die Hitze wirkt sich in verschiedenen Arbeitsbereichen unterschiedlich aus, wobei Personen im Freien mit einer Belastung von 28 Prozent deutlich höher konfrontiert sind als diejenigen, die überwiegend drinnen arbeiten. Auch körperlich anstrengende Tätigkeiten zeigen eine stärkere Beeinträchtigung im Vergleich zu geistigen Aufgaben. In Bezug auf die Leistung sehen über zwei Drittel der Befragten eine Einschränkung ihrer Leistungsfähigkeit bei extremen Temperaturen, wobei 19 Prozent hitzebedingte Gesundheitsprobleme feststellen.

Der Report deutet darauf hin, dass steigende Temperaturen im Sommer zu einem Anstieg von Arbeitsausfällen durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen. Experten wie Professor Volker Nürnberg empfehlen, dass Betriebe ihre Arbeitsprozesse an Hitzeperioden anpassen und Schutzmaßnahmen für die Mitarbeiter ergreifen sollten. Die mangelnde Vorbereitung auf wiederkehrende Hitzeperioden ist ebenfalls ein Anliegen, da mehr als ein Viertel der Beschäftigten eine Verschlechterung ihrer Arbeitsbedingungen erwartet.

Betriebliches Gesundheitsmanagement und geeignete Schutzmaßnahmen können dazu beitragen, dass Arbeitnehmer auch bei hohen Temperaturen effizient arbeiten können. Die DAK-Gesundheit bietet Beratung und Informationen für Unternehmen an, um die Gesundheit und Productivität der Beschäftigten zu gewährleisten. Maßnahmen wie Verdunkelungsmöglichkeiten, Getränkeangebote und flexible Arbeitszeiten sind wichtige Aspekte, die zur Bewältigung der Hitze am Arbeitsplatz beitragen können.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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