HildesheimWirtschaft

VHS Neuausrichtung: Landkreis Hildesheim übernimmt vollständige Verantwortung

Die Volkshochschule Hildesheim gGmbH (VHS) steht vor einer bedeutenden Neuausrichtung, da der Landkreis Hildesheim plant, die Gesellschafteranteile des Vereins vollständig zu erwerben. Aktuell hält die Landkreis Hildesheim Holding GmbH und der Verein Volkshochschule Hildesheim e.V. jeweils 50 Prozent der Anteile an der VHS. Die Stadt Hildesheim hat durch den Verein zur Finanzierung der VHS finanzielle Beiträge geleistet, während der Landkreis über seine Holding beteiligt ist. Das Vorhaben des Landkreises, die Gesellschafteranteile des Vereins zu übernehmen, zielt darauf ab, die VHS in den alleinigen Verantwortungsbereich des Landkreises zu überführen.

Ursprünglich war geplant, dass die Stadt Hildesheim 26 Prozent und der Landkreis 24 Prozent des Vereinsanteils übernehmen. Das Niedersächsische Innenministerium äußerte jedoch Bedenken gegen dieses Vorhaben. Infolgedessen arbeiteten Stadt und Landkreis gemeinsam an einer Lösung, um die Bedenken zu beseitigen und die langfristige Zukunft der VHS in der Region zu gewährleisten. Der finale Plan sieht nun vor, dass der Landkreis Hildesheim den gesamten Anteil des Vereins erwirbt. Der Verein wird jedoch weiterhin im Aufsichtsrat der VHS vertreten sein, um auch nach der Übernahme durch den Kreis Einfluss auf die Geschicke der VHS zu nehmen.

Die geplanten Schritte wurden den Fraktionsvorsitzenden von Kreistag und Stadtrat mitgeteilt. Landrat Bernd Lynack betont, dass das Ziel darin bestehe, die VHS als bedeutenden Bildungsträger in der Region zu stärken und ihre Arbeit langfristig im Sinne der Bürgerinnen und Bürger zu sichern. Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer zeigt sich zufrieden über die gefundenen Lösungen, die die Zukunft der VHS als wichtigen Bildungsträger langfristig sichern sollen. Die Stadt Hildesheim wird auch ohne Beteiligung weiterhin Einfluss durch ein vom Verein benanntes Aufsichtsratsmitglied behalten, und die einseitige Finanzierungsbelastung der Stadt wird beendet.

In den Sommermonaten wird in der Kreisverwaltung ein neues Vertragswerk zur Übernahme der Anteile ausgearbeitet, das im Spätsommer im Kreistag zur Beschlussfassung vorgelegt werden soll. Die Umstrukturierung der Gesellschaft soll dazu führen, dass die bisherigen steuerlichen Belastungen aufgrund der Beteiligung eines Vereins als Gesellschafter entfallen. Das Finanzamt erhebt jährlich Steuern in Höhe von 300.000 Euro aufgrund der verdeckten Gewinnausschüttung, was für das dauerdefizitäre Unternehmen eine erhebliche finanzielle Belastung darstellt.

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