| Vorfall | Sonstiges |
|---|---|
| Ort | Rehden |
Ein dramatisches Fußballspiel endete für den VfV Borussia 06 Hildesheim in einer herben Enttäuschung. Trotz einer engagierten ersten Halbzeit, in der die Hildesheimer gleich fünf große Chancen ausließen, mussten sie sich beim BSV Rehden mit 0:1 geschlagen geben. Laut Sportnews Hildesheim war es der Platzverweis von Karsan Doski in der 81. Minute, der das Schicksal der Hildesheimer besiegelte. Der VfV bleibt damit Tabellendritter und verpasst erneut den Sprung an die Spitze.
Die Hildesheimer Trainer Marcel Hartmann und Marc Vucinovic hatten im Vergleich zur letzten Niederlage gegen Delmenhorst einige Änderungen vorgenommen. Der zurückgekehrte Sean Redemann ersetzte den erkrankten Niklas Rauch, während Hady El-Saleh für Fred Mc Mensah ins Spiel kam. Auch Erhan Yilmaz fehlte, da er aufgrund einer gelben Karte gesperrt war. Trotz dieser personellen Umstellungen startete der VfV vielversprechend und dominierte die ersten 30 Minuten des Spiels.
Ein Spiel voller Chancen und eine bittere Wende
Die Hildesheimer zeigten sich in der ersten Halbzeit offensiv stark, doch der Ball wollte einfach nicht ins Netz. Karsan Doski, Hady El-Saleh und Finn Kiszka scheiterten allesamt an der Rehdener Abwehr oder am eigenen Unvermögen. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hatte Tim Friedrich die beste Möglichkeit, doch sein Kopfball ging knapp am Tor vorbei. Die Rehdener hingegen konnten in der ersten Halbzeit kaum Akzente setzen, was die Hildesheimer Hoffnung auf einen Sieg nährte.
Doch die zweite Halbzeit brachte eine Wendung. Während der VfV defensiv gut stand, fehlten die offensiven Impulse völlig. Der BSV Rehden wurde mutiger und drängte auf den Führungstreffer. In der 81. Minute dann der Schock: Karsan Doski sah nach einer umstrittenen Entscheidung die gelb-rote Karte. Diese Entscheidung stellte das Spiel auf den Kopf. In den letzten zehn Minuten drängten die Hausherren auf das Tor und erzielten schließlich in der Nachspielzeit das entscheidende 1:0 durch Niklas Burlage.
Trainer und Spieler im Rückblick
Die Enttäuschung war groß. Trainer Hartmann äußerte sich nach dem Spiel: „Wir haben über weite Strecken viel richtig gemacht. Die Basics haben gestimmt. In der ersten Halbzeit hätten wir mindestens ein Tor erzielen müssen.“ Die Hildesheimer waren sich einig, dass sie das Spiel hätten für sich entscheiden können, wenn sie ihre Chancen besser genutzt hätten. „Wir müssen hier ein torloses Unentschieden mitnehmen, aber dann kam der Platzverweis. Vielleicht hätten wir Karsan auswechseln sollen“, fügte Hartmann hinzu.
Die Niederlage war nicht nur schmerzhaft, sondern auch bedeutend für die Tabelle. Der VfV bleibt mit 27 Punkten auf dem dritten Platz und verpasst erneut die Möglichkeit, an die Tabellenspitze zu springen. Die Offensivleistung in der zweiten Halbzeit war nicht würdig für einen Tabellenführer, was die Hildesheimer in den kommenden Spielen dringend verbessern müssen.
Wie Sportnews Hildesheim berichtete, bleibt abzuwarten, wie der VfV auf diese Rückschläge reagieren wird. Die kommenden Spiele werden entscheidend sein, um die Moral und den Kampfgeist der Mannschaft zu testen und möglicherweise die Wende einzuleiten.