Hildesheim

Streit zwischen Hildesheimer Bischof und Pfarrer um Missbrauchsaufarbeitung beigelegt: Positive Reaktionen

Der Betroffenenrat der katholischen Nordbistümer hat mit Zufriedenheit auf die Beilegung des Konflikts zwischen dem Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer und Pfarrer Matthias Eggers aus Wolfenbüttel reagiert. Besonders positiv bewertete die Betroffenenvertretung der Bistümer Hildesheim, Osnabrück und Hamburg die Entscheidung, dass der Pfarrer weiterhin in seiner Gemeinde St. Petrus bleiben darf. In einer gemeinsamen Erklärung gaben Wilmer und Eggers bekannt, dass sie weiterhin auf eine konsequente Aufarbeitung von Missbrauchsfällen abzielen und das Vertrauen der Gemeinde in ihre Arbeit wiederherstellen möchten.

Der langanhaltende Konflikt zwischen den Beteiligten drehte sich insbesondere um die Rolle des Weihbischofs Heinz-Günter Bongartz in einem Missbrauchsfall in der Wolfenbütteler Gemeinde. Eggers erhob Vorwürfe gegen Bongartz, den verstorbenen Pfarrer Georg M. geduldet zu haben, obwohl Anschuldigungen des sexuellen Kindesmissbrauchs gegen diesen bekannt waren. Es wird behauptet, dass Georg M. nach 2009 mindestens zwei weitere Fälle von Kindesmissbrauch begangen hat. Der Betroffenenrat betonte die Notwendigkeit einer unabhängigen Untersuchung des gesamten Wirkens von Weihbischof Bongartz während seiner Amtszeit, wobei sowohl rechtliche, kirchenrechtliche als auch moralische Maßstäbe berücksichtigt werden sollen.

Die Unterstützung und Solidarität der Stadtgesellschaft in Wolfenbüttel und der Gemeinde mit Pfarrer Eggers wurden ebenfalls von den Betroffenen gelobt. Dies verdeutlicht die Bedeutung einer transparenten und schonungslosen Aufarbeitung, für die sich Pfarrer Eggers engagiert einsetzt. Die geplante gemeinsame Feier des Sonntagsgottesdienstes durch Wilmer und Eggers sowie der anschließende Austausch mit den Gremien und Ministranten am 9. Juni in Wolfenbüttel signalisieren einen positiven Schritt in Richtung Versöhnung und Aufarbeitung der Missbrauchsfälle in der Region.

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