Spieler schlägt Schiedsrichter: Gefängnisstrafe und Berufung abgelehnt

Der Angreifer des Schiedsrichters während des Kreisklassenspiels zwischen SG Bettmar/Dinklar und FC Concordia Hildesheim II ist nun in Haft. Der Spieler reagierte nach einer Gelben Karte gewalttätig auf Schiedsrichter Geoffrey May, was zu schweren Verletzungen führte. May erlitt eine schwere Augenverletzung und ein gebrochenes Nasenbein und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Das Gericht hat entschieden, dass der Täter eine Freiheitsstrafe von einem Jahr und acht Monaten ohne Bewährung erhält. Der Richter Malte Worlitz betonte die feindselige und bedrohliche Natur des Angriffs in seiner Urteilsbegründung.

May erklärte, dass es während des Spiels keine außergewöhnlichen Vorfälle gab und der Angriff unerwartet kam. Das Spiel wurde unterbrochen, um medizinische Hilfe für May zu gewährleisten. Nach dem Vorfall wurde der Spieler unverzüglich aus dem Team entlassen und für ein Jahr von der Sportgerichtsbarkeit ausgeschlossen. Trotz des Versuchs der Verteidigung, die Handlungen des Täters als Notwehr zu rechtfertigen, lehnte das Gericht diese Argumentation ab und betonte, dass Schläge nicht toleriert werden dürfen.

Der Vorfall löste eine Debatte über Gewalt im Amateurfußball aus, insbesondere hinsichtlich der Sicherheit von Schiedsrichtern. May betonte, dass der Angeklagte eine lange Geschichte von Gewalttaten und Straftaten hat. Es bleibt abzuwarten, ob der Verurteilte Berufung gegen das Urteil einlegen wird. Die Entscheidung des Gerichts verdeutlicht die Null-Toleranz-Politik gegenüber Gewalt im Sport und dass schwere Konsequenzen für derartige Angriffe folgen.