Kokain-Skandal in Hildesheim: 190 kg Drogen im Wert von 6 Mio. Euro gefunden

Das Landeskriminalamt in Niedersachsen hat in Hildesheim rund 190 Kilogramm Kokain mit einem geschätzten Wert von sechs Millionen Euro sichergestellt, nachdem ungewöhnliche Pakete bei einer Fruchthändlerfirma entdeckt wurden. Die Mitarbeiter hatten Mitte April verdächtige Pakete bei der Warenannahme kontrolliert und die Behörden informiert. Nach einer dreitägigen Durchsuchung von Tausenden Bananenkisten entdeckten Beamte des LKA, der Zollfahndung und der Polizei Hildesheim 185 verdächtige Pakete mit insgesamt etwa 190 Kilogramm Kokain.

Die Ermittler vermuten, dass die Drogen aus Kolumbien stammen und Mitte April mit einem Containerschiff über den Hamburger Hafen nach Deutschland gelangten. Die Ware war für Filialen einer Lebensmittelkette bestimmt. Der Fund in Hildesheim verhinderte, dass das Kokain in der Region verteilt wurde. Es wurde bekannt gegeben, dass Teile der Lieferung bereits in andere Bundesländer gelangt waren und überprüft werden mussten. Das LKA prüft auch mögliche Zusammenhänge zu einem vorherigen Kokainfund in Berlin-Brandenburg, der Supermärkte der gleichen Lebensmittelkette betrifft.

Die Zunahme von Drogenfunden in den letzten Jahren ist signifikant, wie die Sicherstellung von etwa 34 Tonnen Kokain im Jahr 2023 zeigt. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in aktuellen Ermittlungen und Maßnahmen zur Bekämpfung des Drogenhandels wider, bei denen verschiedene Behörden zusammenarbeiten, um den illegalen Handel einzudämmen und drogenbezogene Straftaten zu bekämpfen.