Herausforderungen und Entwicklungen bei der Unterbringung von Geflüchteten in Deutschland

Die Umfrage des Mediendienstes Integration und der Universität Hildesheim ergab, dass die Lage bei der Aufnahme und Unterbringung von Geflüchteten in den Kommunen eine gewisse Entspannung erfahren hat. Dennoch stehen die Kommunen weiterhin vor zahlreichen Herausforderungen, insbesondere hinsichtlich der Verweildauer von Menschen in den Sammelunterkünften. Ein Großteil der Kommunen gab an, dass die Unterbringung aktuell Herausforderungen mit sich bringt, aber noch bewältigbar ist. Lediglich eine kleine Anzahl von Kommunen berichtete von einer problemlosen Bewältigung der Situation.

In Bezug auf die Unterbringung vor Ort nannten die befragten Kommunen verschiedene Faktoren, die die Situation erschweren. Dazu gehören unter anderem der längere Verbleib von Auszugsberechtigten in staatlicher Unterbringung, ein Mangel an verfügbaren Gebäuden und Grundstücken, unzureichende Finanzierungen, sowie mangelnde Akzeptanz oder Widerstände in der Bevölkerung. Einige Kommunen greifen derzeit auf Sporthallen, kommunale Wohnungen, privat angemietete Wohnungen, eigene Gebäude oder Modulbauten, Container und Zelte zur Unterbringung von Schutzsuchenden zurück.

Trotz eines leichten Rückgangs bei der Zahl der Asylsuchenden in den vergangenen Monaten, sehen die befragten Kommunen die größte Überlastung bei den Ausländerbehörden. Auch die Kinderbetreuung wird als problematisch genannt. Die Bundesregierung hat Kontrollen an den Grenzen zu Polen, Tschechien und der Schweiz angeordnet, um die Situation zu kontrollieren. Die Massenzustrom-Richtlinie regelt die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine in der EU. Deutschland hat bereits eine beträchtliche Anzahl von ukrainischen Flüchtlingen aufgenommen, die aus dem Konflikt im Land geflohen sind.