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Das dunkle Kapitel der Kindererziehung: Kentler-Experiment enthüllt schockierende Missbrauchsfälle in Niedersachsen

Der Bericht von „Hallo Niedersachsen“ enthüllt schockierende Details über das sogenannte „Kentler-Experiment„, das in den 1970er-Jahren vom Landesjugendamt Westberlin unterstützt wurde. Über drei Jahrzehnte lang wurden Pflegekinder an pädophile Männer vermittelt, einschließlich eines Netzwerks von Betroffenen. Ein Professor aus Lüneburg, Herbert Colla, war Teil dieses skandalösen Experiments.

Professor Kentler, ein renommierter Sozialpädagoge, der für sexuelle Befreiung und die Beziehung zwischen Erwachsenen und Kindern eintrat, war maßgeblich an der Umsetzung des Experimentes beteiligt. Zusammen mit dem Landesjugendamt Westberlin vermittelte er Pflegesöhne an Wissenschaftler aus Niedersachsen, darunter auch Herbert Colla. Dieser nahm drei minderjährige Jungen auf und wurde beschuldigt, sie missbraucht zu haben.

Die schockierenden Enthüllungen von „Hallo Niedersachsen“ zeigen, dass Colla seine Pflegekinder misshandelt hat. Er zwang einen 16-jährigen Pflegesohn, ihn zu küssen, und ließ ihn regelmäßig unangemessene Handlungen ausführen. Abseits davon kümmerte sich der Professor kaum um die Kinder, die sogar Mahlzeiten alleine einnehmen mussten. Trotz wiederholter Beschwerden des Pflegesohns griff das Landesjugendamt erst spät ein.

Die Nachwehen der liberalen 68er-Bewegung spielten eine Rolle bei der Entstehung des Netzwerks um Kentler. „Hallo Niedersachsen“ zeigt auf, dass moralische Grenzen überschritten wurden, wodurch fragwürdige Praktiken toleriert wurden. Das Experiment wirft nicht nur ein erschütterndes Licht auf die Vergangenheit, sondern fordert auch eine kritische Hinterfragung unserer heutigen gesellschaftlichen Werte und Normen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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