Ort | Schwerin, Niedersachsen, Lübeck, Nordwestmecklenburg |
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Im Schweriner Zoo wurde am vergangenen Samstag ein beeindruckendes Gemeinschaftsprojekt ins Leben gerufen, das nicht nur die Natur, sondern auch die Herzen der Teilnehmer berührte. Über 100 engagierte Helfer aus Schwerin, Niedersachsen und Lübeck kamen zusammen, um beim traditionellen Herbstputz tatkräftig mit anzupacken. Wie der Nordkurier berichtete, wurde das Laub in großen Bigbags gesammelt, während die Tiere des Zoos neugierig zusahen.
Martin Seemann, ein Teilnehmer aus Klein Trebbow, erklärte: „Das ist unser Familienausflug.“ Er und seine Familie sind leidenschaftliche Unterstützer des Zoos und haben bereits fünf Bigbags mit Laub gefüllt. Auch Cornelia Dakowski, die von dem Aufruf zum Mitmachen erfahren hatte, war begeistert von der hohen Anzahl der Helfer und plant, sich im nächsten Jahr eine Jahreskarte für den Zoo zu besorgen.
Ein Tag voller Gemeinschaft und Natur
Das 25 Hektar große Areal des Zoos verwandelte sich an diesem Tag in ein emsiges Treiben. Von 10 bis 13 Uhr wurden nicht nur Blätter gesammelt, sondern auch neue Lebensräume für Insekten und Vögel geschaffen. Ramona Stein vom Zoo-Service freute sich über das Wiedersehen mit alten Bekannten und servierte wärmende Getränke, die bei den frischen sieben Grad Celsius sehr willkommen waren. „Wir haben uns 30 Jahre nicht gesehen und hier beim Herbstputz gleich wiedererkannt“, erzählte Ronny Pagel, ein weiterer Helfer.
Die Teilnehmer waren nicht nur aus privatem Interesse dabei, sondern viele unterstützen den Zoo auch durch Tierpatenschaften. Peter Brandt und seine Frau, die seit Jahren den Zoo besuchen, haben in diesem Jahr die Patenschaft für einen Nasenbären übernommen. „Mit der Jahreskarte finden wir des Öfteren den Weg in der Anlage“, so Brandt.
Ein Blick in die Zukunft des Zoos
Die Veranstaltung war nicht nur ein Erfolg in Bezug auf die Pflege des Zoos, sondern auch ein Zeichen für den Artenschutz. Im Schweriner Zoo wird das Thema Artenschutz intensiv im neu eröffneten Rote Liste Zentrum behandelt. Wie der Zoo Schwerin auf seiner Webseite erklärt, können Besucher hier die Wichtigkeit des Schutzes von Arten und Lebensräumen hautnah erleben.
Am Ende des Herbstputzes wurde bei einem herzhaften Erbseneintopf mit Würstchen auf die geleistete Arbeit angestoßen. Anne Schilling vom Zoo warb bereits für den Frühjahresputz im kommenden Jahr, bei dem die Teilnehmer sich auf das Schneiden von Strauchwerk freuen können. „Wir wollen raus und etwas bewegen“, sagte Angie Kühnke vom „Team Medizin“, die ebenfalls am Putztag teilnahm und die Gemeinschaftsaktion als besonders bereichernd empfand.
Der Herbstputz im Schweriner Zoo war nicht nur eine Gelegenheit, die Natur zu pflegen, sondern auch eine wunderbare Möglichkeit, alte Freundschaften aufzufrischen und neue Bekanntschaften zu schließen. Ein Tag, der in Erinnerung bleiben wird und der die Bedeutung von Gemeinschaft und Naturschutz eindrucksvoll unter Beweis stellte.
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