Kuh auf den Gleisen: Polizeieinsatz nach tierischem Zwischenfall in Wefensleben

Bei einem Vorfall in Wefensleben, an der Bahnstrecke zwischen Magdeburg und Helmstedt, geriet eine Kuhherde in Panik und verursachte einen Polizeieinsatz. Ein Triebfahrzeugführer entdeckte eine Kuh neben den Gleisen und alarmierte die Notfallleitstelle der Bahn. Die Bundespolizei schickte sofort eine Streife zum Ort des Geschehens. Kurz darauf musste ein Güterzug eine Gefahrenbremsung durchführen, da sich eine Kuh auf die Gleise begeben hatte. Glücklicherweise kam niemand zu Schaden, und das Tier sowie die Bahn blieben unversehrt. Der Lokführer und ein Landwirt brachten das Jungtier sowie die anderen elf Kühe von den Gleisen zurück auf die Weide, von der sie vermutlich durch unklare Ursachen in Panik geraten waren und den Zaun überwanden.

Die Bundespolizei sperrte die Bahnstrecke für knapp eine halbe Stunde, was zu einer Verspätung von 83 Minuten für drei Züge führte. Aufgrund der Gefahrenbremsung des Güterzuges wurde ein Ermittlungsverfahren gegen den 55-jährigen Halter der Kühe eingeleitet. Die Polizei betonte, dass sie bei solchen Vorfällen das Verhalten der Tierhalter genau untersuchen, da diese im Falle einer Pflichtverletzung mit Bußgeldern oder Schadensersatzforderungen konfrontiert werden können. Zum aktuellen Zeitpunkt scheint der Sicherheitszaun ordnungsgemäß gesichert gewesen zu sein.

Die Bundespolizei Magdeburg steht für Rückfragen zur Verfügung und weist darauf hin, dass sie eine sorgfältige Untersuchung des Vorfalls durchführt und bei Fehlverhalten angemessen reagiert, um die Sicherheit im Bahnverkehr zu gewährleisten.