Helmstedt

Helmstedt: Jugendprojekt für ARIA 2024 nominiert – Ein Erlebnis jenseits der Grenze

Ein von Jugendlichen der Region Helmstedt produzierter Film über die Erfahrungen an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze wurde für die ARIA 2024 nominiert, was die Bedeutung von Jugendprojekten zur Stärkung des historischen Bewusstseins unterstreicht.

Helmstedt. Das Projekt „Zwischen uns … war mal eine Grenze“ hat sich als bedeutendes kulturelles Vorhaben im Landkreis Helmstedt etabliert und wird nun für die ARIA 2024 ins Rennen geschickt.

Die Bedeutung des Films für die Jugend

Der Film, der im April 2022 Premiere feierte, ist das Ergebnis eines kreativen Austausches zwischen Jugendlichen beiderseits der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze. Durch die Verwendung von Kurzfilmen erzählt er Geschichten über persönliche Erlebnisse in einer Zeit, die viele junge Menschen nicht mehr direkt erlebt haben. Die Fragestellung, wie viel Wissen die Jugend heute über die Zeit vor mehr als 30 Jahren hat, steht im Mittelpunkt des Projektes.

Kooperation mit regionalen Akteuren

Die Idee für diesen filmischen Ansatz stammt vom Helmstedter Verein Grenzenlos – Wege zum Nachbarn e.V., in Zusammenarbeit mit der Stadt und dem Landkreis Helmstedt sowie der Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt. Unterstützt wurden die Jugendlichen von Medienprofis und Medienpädagogen, die ihnen halfen, Interviews mit Verwandten und anderen Zeitzeugen zu führen, um deren Geschichten lebendig zu machen.

Auszeichnung für innovatives Engagement

Die Nominierung für die ARIA 2024 kommt nicht von ungefähr. Die „Agricultural and Rural Inspiration Awards“ zeichnen die kreativsten und innovativsten Projekte im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik aus, die dazu beitragen, das ländliche Leben zu fördern und Umweltbewusstsein zu schärfen. Das Thema der diesjährigen Awards – „Empowering young people“ – reflektiert die Absicht, die Stimme junger Menschen zu stärken und ihnen eine Plattform zu bieten.

Förderung durch lokale Initiativen

Finanziert wurde das Projekt durch zwei Lokale Aktionsgruppen (LAG), „Grünes Band“ in Niedersachsen und „Flechtinger Höhenzug“ in Sachsen-Anhalt, aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds. Die Nominierung durch die Deutsche Vernetzungsstelle ländliche Räume (DVS) war für alle Beteiligten eine angenehme Überraschung und brachte große Freude. Ende August wird die Entscheidung über die Shortlist bekanntgegeben, die die besten Projekte präsentiert.

Film als Zugang zur Geschichte

Für Interessierte besteht die Möglichkeit, den Film auf der Webseite der Leader-Region unter www.leader-gruenes-band.de jederzeit kostenlos zu sehen. Die Arbeit von Jugendlichen, ihre Erlebnisse und die Reflexion über eine vergangene Zeit zeigt nicht nur das Engagement der Jugend, sondern auch den Wert historischer Erinnerungen im kulturellen Gedächtnis einer Region.

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