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Politische Strategie im Gesundheitswesen: Klinik-Atlas entlarvt?

Das Heidekreis-Klinikum steht im Fokus scharfer Kritik aufgrund seiner Platzierung im neuen Klinik-Atlas des Bundesgesundheitsministeriums unter Karl Lauterbach. Insbesondere die Bewertungen des Hauses in Soltau, speziell in der Pflege, lösen Bestürzung und Befürchtungen eines Image-Schadens aus. Geschäftsführer Dr. Armin Rogge äußert die Vermutung, dass der Atlas darauf abzielt, kleinere Kliniken zur Schließung zu zwingen, indem sie durch ungenaue Daten diskreditiert werden.

Die Klinikleitung bemängelt nicht nur Datenfehler im Atlas, sondern auch die Verwendung veralteter Zahlen, die zu irreführenden Ergebnissen führen. Ein Beispiel ist die Fachabteilung für Brustkrebs, die im Atlas mit 66 Fällen aus dem Jahr 2022 aufgeführt wird, obwohl die tatsächliche Fallzahl mittlerweile bei 126 liegt. Diese Diskrepanz wirft Zweifel an der Glaubwürdigkeit des Klinik-Atlas auf.

Dr. Rogge sieht hinter der Veröffentlichung des Atlas eine politische Strategie, um die Anzahl der Krankenhäuser in Deutschland zu reduzieren. Er argumentiert, dass der Atlas dazu beiträgt, Ärztemangel zu verschleiern und letztendlich die Schließung von Kliniken zu legitimieren. Trotz diesen Herausforderungen blickt das Heidekreis-Klinikum optimistisch in die Zukunft, vor allem im Hinblick auf den geplanten Neubau, der das Klinikum zu einem Schwerpunktversorger in der Region machen soll.

Das umfassende Medizinkonzept des Klinikums, das mit finanzieller Unterstützung des Landes Niedersachsen realisiert wird, soll die medizinische Versorgung im Heidekreis nachhaltig verbessern und zukunftsfähig gestalten. Durch die Zertifizierung als Darm- und Brustzentrum sowie als Onkologisches Zentrum strebt das Heidekreis-Klinikum eine Stärkung seiner Position im Gesundheitswesen an.

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