Endometriose ist eine der häufigsten Unterleibserkrankungen bei Frauen in Deutschland, die bis zu 15 Prozent der weiblichen Bevölkerung je nach Lebensalter betreffen kann. Trotz ihrer Häufigkeit gibt es noch viele unbekannte Aspekte rund um die Erkrankung. Es mangelt an ausreichender Forschung und Sensibilisierung in der Öffentlichkeit. Die Frauen Union im Heidekreis lädt daher zu einem Informationsabend am 31. Mai um 19 Uhr im Gasthaus Meding in Dorfmark ein, um über das Thema Endometriose aufzuklären.
Endometriose ist nach Myomen die zweithäufigste gynäkologische Erkrankung bei Frauen. Bei dieser schmerzhaften Erkrankung wächst Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut ähnelt, außerhalb der Gebärmutterhöhle. Endometriose kann auch eine Rolle bei unerfülltem Kinderwunsch spielen. Schätzungsweise leiden 8 bis 15 Prozent aller Mädchen und Frauen an dieser Krankheit, oft ohne es zu wissen.
Im November 2022 wurden auf Antrag der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag fünf Millionen Euro Forschungsgelder für das Jahr 2023 bewilligt, um die Forschung und Sensibilisierung im Bereich Endometriose voranzutreiben. Frankreich und Australien haben bereits nationale Strategien zur Endometriose etabliert, und mit dieser Entscheidung des Haushaltsausschusses geht auch Deutschland in die richtige Richtung.
Der Info-Abend in Dorfmark wird von zwei Referentinnen der Endometriosevereinigung begleitet. Die Frauen Union im Heidekreis setzt sich dafür ein, dass Endometriose mehr Aufmerksamkeit im politischen Diskurs erhält, um die Versorgung der Betroffenen zu verbessern und die Aufklärung zu intensivieren. Es vergehen immer noch circa sieben Jahre von den ersten Symptomen bis zur Diagnose in Deutschland, was verdeutlicht, wie wichtig eine frühzeitige Erkennung und Behandlung der Krankheit ist.
Eine Mitgliedschaft in der Frauen Union ist für die Teilnahme nicht erforderlich. Zur besseren Planung wird jedoch um eine Anmeldung per E-Mail gebeten. Spontane Teilnahmen am Informationsabend sind auch ohne Anmeldung möglich.
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