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Große Veränderungen im Gesundheitswesen: Neue Kliniken in Niedersachsen geplant

Im Bereich von Diepholz hat der Bau der ersten von drei neuen Kliniken in Niedersachsen begonnen. Gesundheitsminister Andreas Philippi (SPD) hat das Projekt durch das Umspannen der ersten Erde in Twistringen offiziell gestartet. Diese neue Zentralklinik wird die bestehenden Einrichtungen in Diepholz, Sulingen und Bassum zusammenführen und voraussichtlich 2028 mit etwa 345 Betten eröffnen. Die geschätzten Kosten für das Krankenhaus belaufen sich ursprünglich auf 320 Millionen Euro, wovon Bund und Land gemeinsam 250 Millionen Euro übernehmen sollen.

Ähnliche Zentralkliniken sind auch für zwei weitere Standorte in Niedersachsen geplant. Im Landkreis Aurich in Ostfriesland wird eine neue Klinik mit 832 Betten die aktuellen Einrichtungen in Emden, Aurich und Norden ersetzen. Die Kosten für dieses Projekt werden auf 460 Millionen Euro geschätzt. Im Heidekreis werden die Kliniken in Soltau und Walsrode in Bad Fallingbostel zusammengeführt. Die Grundsteinlegung für dieses Gebäude mit 345 Betten findet ebenfalls statt, und die Baukosten werden 222 Millionen Euro betragen.

Die Schaffung von Zentralkliniken zielt darauf ab, die Kompetenzen zu bündeln und die Überkapazitäten zu reduzieren, um die Versorgungsqualität in Niedersachsen zu verbessern. Das Gesundheitsministerium in Hannover betont die Notwendigkeit, die Ressourcen effizient zu nutzen angesichts steigender gesundheitlicher Bedarfe und Fachkräftemangels. Es sieht die Errichtung moderner Zentralkliniken als fortschrittliche Lösung, die möglicherweise auch von anderen Landkreisen übernommen werden könnte.

Aufgrund der angespannten wirtschaftlichen Lage vieler Kliniken in Niedersachsen werden auf Bundes- und Landesebene Bemühungen unternommen, die Krankenhauslandschaft zu reorganisieren. Laut der Niedersachsen-Krankenhausvereinigung ist die finanzielle Situation von über 100 Krankenhäusern in der Region „schlechter als je zuvor“. Hohe Betriebskosten und Löhne stellen eine Bedrohung für die Existenz einiger Kliniken dar, während diese gleichzeitig Verluste durch die Behandlung von Patienten verzeichnen. Es besteht daher ein dringender Handlungsbedarf, um die finanzielle Stabilität der Krankenhäuser langfristig sicherzustellen.

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